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ein schwerer Schlag für die Mauren war. In ihrer
Not wandten sich die lokalen Fürsten an einen
neuen starken Mann in Nordafrika, den Sultan der
Sippe der Almoraviden, Yusuf I.
Die Almora-
viden
(1086-1148)
Er kam und sein Einstand war nicht von schlechten
Eltern. Bei Badajoz wurden die Christen vernich-
tend geschlagen. Da Yusuf I. nun schon einmal da
war, entschied er sich auch gleich zu bleiben. Die
lokalen Heeresgrößen der Reinos de Taifas waren
ihm unterlegen und schon bald wurde aus dem
Retter in der Not der neue starke Mann in al-An-
dalus. Die Sippe der Almoraviden regierte bis
1148, dann kamen die Almohaden.
Die
Almohaden
(1148-1232)
Dieser Berberstamm besetzte 1143 große Teile
Nordafrikas, sogar Marrakesch, den Hauptsitz der
Almoraviden. Um 1149/1150 waren dann Sevilla,
Córdoba und Badajoz an der Reihe und 1195 be-
siegten die Almohaden schließlich unter Führung
von al-Mansur sogar Alfonso VIII., immerhin König
von Kastilien. Das war aber nur von kurzer Dauer.
Denn Alfonso verbündete sich mit Pedro II. von
Aragón und Sancho von Navarra und gemeinsam
schlugen sie 1212 in Navas de Tolosa zurück, dies-
mal derart massiv, dass die Herrschaft der Almo-
haden ins Wanken geriet. Fernando III., dem neu-
en König von Kastilien, blieb es dann vorbehalten,
1236 Córdoba und 1248 sogar Sevilla zu erober-
ten. Zur gleichen Zeit nahm Jaime I. Mallorca
(1229) und Valencia (1238) ein.
Die
Nasriden
(1232-1492)
Nach diesen Verlusten blieb von al-Andalus nur
noch das Königreich Granada übrig. Dort regier-
te die Sippe der Nasriden. Noch beherrschten sie
einen Landstrich, der Málaga, Jaén und Almería
einschloss, aber die christlichen Heere drängten
nach. Dann kam der entscheidende Schlag: 1469
heirateten Isabel de Castilla und Fernando de
Aragón, zwei mächtige Herrschaftshäuser mit ent-
sprechend großen Heeren vereinigten sich nun.
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