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vorbei, die meisten Kioske verkaufen sie heute gleich mit.
Sowohl Postkarte als auch Brief kosten
0,62
⁄
.
Die Karten wird man in den öffentlichen
Briefkästen
los,
große, unscheinbare gelbe Kästen mit dem verschnörkel-
ten Wappen der spanischen Post
(correos).
Manchmal fin-
den sich unterschiedliche Einwurfschlitze, beispielsweise
provincia
(„Provinz“) und
extranjero
(„Ausland“). Die Kar-
ten und Briefe in die Heimat wandern in den
extranjero-
Kasten. Etwa nach fünf bis acht Tagen sollte der Gruß die
Daheimgebliebenen erreicht haben.
Ein beliebter Fehler der Abteilung
falsos amigos
(„falsche
Freunde“) ist es, nach einer
carta
zu fragen und eine Post-
karte zu meinen. Das spanische Wort
la carta
wäre tatsäch-
lich „der Brief“, während „Postkarte“
tarjeta postal
heißt.
Radfahren
Radeln entlang der Costa de la Luz, das scheint gar nicht
so wenige Leute anzulocken. Versprechen doch schier
endlose Strände genügend erholsame Unterbrechungen,
bei denen man die überhitzten Waden im Atlantikwasser
kühlen kann. Nach der Tour geht's dann zur Erfrischung in
die nächste Bar und schließlich zur verdienten
siesta
in den
kühlen Schatten der Pinien. Tatsächlich suchen nicht weni-
ge Radler dieses Ideal auf dem Weg an die Algarve oder
bei einer Rundreise durch Andalusien.
Touren
Grundsätzlich kann man entlang der Küste auch halbwegs
vernünftig radeln. Die Strecken sind
weitestgehend flach.
Fiese Steigungen gibt es nur im Bereich von Algeciras. Die
Hauptstraße von Algeciras nach
Cádiz
ist bis Conil auch
nicht so stark befahren. Je mehr man sich Cádiz nähert,
desto dichter wird der Verkehr allerdings.
In der Provinz
Huelva
kann man überall gut Rad fahren,
außer im Großraum der Provinzhauptstadt und entlang der
Nationalstraße nach Portugal.
Ein Riesenproblem bleibt natürlich auch für die Radler,
dass man nicht entlang der Küste von Cádiz nach Huelva
fahren kann, sondern den Umweg über Sevilla nehmen
muss. Zu empfehlen ist, an dieser Stelle den
Zug
zu neh-
men, beispielsweise ab Jerez.
Wind
Größtes Handicap ist in jedem Fall der Wind, denn der
pfeift heftig kräftig und um einige Oktaven stärker als an
heimischen deutschen Küsten! Wenn er wenigstens immer
aus einer
Richtung
blasen würde, könnte man seine Route
ja entsprechend planen. Aber so einfach ist es auch nicht.
Die Statistik verrät folgendes: Im Sommer dominieren