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Geldfragen
Der Euro
Adiós a la peseta hieß es am 1.1.2002. Auch in Spanien gilt
nun der Euro. Anfangs lief der Umgang schleppend. Kein
Wunder, mussten die Spanier doch mit einem Verhältnis
von 166 Pesetas zu 1 Euro rechnen. Was früher in einer Bar
250 Pesetas für ein Bier waren, sind nun 1,51 Euro. Dass
die kleinen Zahlen hinter dem Komma größere Werte dar-
stellen, kannten die Spanier schon lange nicht mehr.
Der Euro wird übrigens wie „ejuro“ ausgesprochen,
während Cent als „centimos“ durchgehen. Die oben ge-
nannten 1,51 Euro werden folgendermaßen ausgespro-
chen: „un ejuro con cincuenta y un centimos“, (ein Euro mit
einundfünfzig Cent). Alles eine Frage der Gewöhnung.
Die Münzen zieren der spanische König, außerdem Mi-
guel de Cervantes (der Autor des „Don Quichote“) und die
Kathedrale von Santiago de Compostela. Ab 2010 haben
die Münzen ein leicht verändertes Aussehen, die Jahres-
zahl wird zentraler platziert. Außerdem, so behaupten es
jedenfalls einige spanische Spötter, wird das Bildnis des Kö-
nigs eine Nuance stärker der Realität angepasst ...
Aber so ganz einfach ist das halt noch nicht. Selbst jün-
gere Spanier benutzen im alltäglichen Sprachgebrauch zu-
mindest bei größeren Summen immer noch die Pesetas.
Und in gar nicht so wenigen Geschäften findet man noch
heute auf dem Kassenbon ganz selbstverständlich neben
der Euro-Angabe den entsprechenden Wert in Pesetas.
Geld-
automat
In jeder Stadt finden sich heute Geldautomaten, hier kann
man mit Maestro-(EC-)Karte oder Kreditkarte Geld ziehen.
Die Geheimnummer (PIN) eintippen und als nächsten
Schritt die Sprache wählen, dann folgen alle weiteren An-
weisungen auf Deutsch. Ob und wie hoch die Kosten für
die Barabhebung sind, ist abhängig von der kartenaustel-
lenden Bank und von der Bank, bei der die Abhebung er-
folgt. Man sollte sich daher vor der Reise bei seiner Haus-
bank informieren, mit welcher spanischen Bank sie zusam-
menarbeitet. Im ungünstigsten Fall wird pro Abhebung ei-
ne Gebühr von bis zu 1 % des Abhebungsbetrags per
Maestro-Karte oder gar 5,5 % des Abhebungsbetrags per
Kreditkarte berechnet.
Bargeldlos
In immer mehr europäischen Nachbarländern kann man
auch mit der Maestro-(EC-)Karte direkt im Geschäft durch
Eingabe der PIN-Nummer oder (immer seltener) durch Un-
terschrift zahlen, beispielsweise in den Kaufhäusern von El
Corte Inglés . Für das bargeldlose Zahlen per Kreditkarte
innerhalb der Euro-Länder darf die Hausbank keine Ge-
bühr für den Auslandseinsatz veranschlagen; für Schweizer
wird ein Entgelt von 1-2 % des Umsatzes berechnet.
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