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zen Trägern gemessenen Schrittes durch die Straßen getra-
gen, die Bevölkerung folgt würdevoll.
Fiestas
Jeder Ort, sei er noch so klein, feiert einmal im Jahr das
Fest zu Ehren des Ortspatrons.
Im Grundsatz verlaufen
diese
fiestas
immer ähnlich. Nach der Messe wird das Bild-
nis des Ortspatrons bzw. der Patronin in einer Prozession
durch die Straßen getragen, die Bewohner laufen hinterher.
Je nach Ausrichtung werden diese Umzüge mal feierlich,
mal feucht-fröhlich gehalten. Aber immer findet abends ei-
ne richtige
fiesta
statt, die die ganze Nacht dauert, und das
kann man wörtlich nehmen. Ich selbst durfte einmal in ei-
nem kleinen Dorf mitmachen - als ich um 3 Uhr morgens
die Segel strich, galt ich als
debilucho,
als Schwächling ...
Romerías
Ähnlich verlaufen die
romerías.
Im ursprünglichen Wort-
sinn sind das
Wallfahrten
zu Ehren von bestimmten Heili-
gen. Am berühmtesten dürfte die
romería
über Pfingsten
nach El Rocío sein, einem kleinen Dorf im Südwesten An-
dalusiens. Von Sevilla aus wandert eine Gruppe von Pil-
gern in tagelangen Märschen dorthin, manches Jahr
100.000 Menschen. Besonders spektakulär fallen die
romerías
zu Ehren der
Virgen del Carmen
aus, wenn Pro-
zessionen in offenen Booten über das Meer fahren.
Ferias
Eine
feria
wird in den Sommermonaten in vielen Orten ge-
feiert. Ursprünglich ein Viehmarkt, hat sich das Fest heut-
zutage zu einer Mischung aus
Jahrmarkt, Sommerfest