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in manchen Restaurants, findet man auf der Preisliste unter
den Worten barra und mesa zwei verschiedene Preise.
Das Getränk am Tresen, an der barra, zu bestellen und zu
verzehren ist immer billiger als am Tisch (mesa), da der
Laufweg des Kellners entfällt. Einige Lokale haben noch ei-
nen dritten Preis, den man auf der Terrasse (terraza) zahlt.
Der Terrassenpreis ist immer der teuerste, da der Kellner
den weitesten Weg zurückzulegen hat.
Beim Bezahlen in einer Bar muss man kein Trinkgeld ge-
ben; wer möchte, lässt einen kleinen Betrag auf dem Tel-
lerchen, auf dem die Rechnung gebracht wurde, liegen. Ein
„stimmt so!“ kennt man nicht. Das Trinkgeld landet in einer
Extra-Kasse, dem bote. Nicht selten ein Eimerchen, das in
einer Ecke steht und dorthinein schleudert der Kellner die
Münzen in unnachahmlicher Lässigkeit. Die Hälfte segelt
vorbei, egal, Hauptsache der Stil bleibt gewahrt und der
besagt: „Danke, aber ich hab's eigentlich nicht nötig.“
Wer in einem Restaurant speist, zahlt in der Regel inklu-
sive Bedienung. Trinkgeld wird zwar immer gegeben, aber
nie besonders viel. Beim Bezahlen wird immer die Ge-
samtrechnung auf einem kleinen Tellerchen präsentiert,
auseinander dividiert wird nicht. Es sollte möglichst einer
für alle zahlen oder jeder gibt einen Teil. Spanische Kellner
sind getrennte Rechnungen nicht gewöhnt und mögen sie
auch nicht. Einzelne Posten zu bezahlen ist völlig unüblich!
Literaturtipp: In der Reihe „Kauderwelsch“ ist im R EISE
K NOW -H OW Verlag der Sprechführer Spanisch kulinarisch
(Band 151) erschienen, mit dem Wortschatz fürs Restau-
rant und die Tapasbar.
Feste und Feiertage
Jeder Ort feiert seine eigenen Feste, nicht nur das des je-
weiligen Ortspatrons, sondern auch weitere, die meistens
uralten Traditionen entspringen. Unter den jeweiligen Orts-
beschreibungen sind die Termine aufgeführt.
Semana
Santa
Obwohl die Spanier die Osterwoche mittlerweile auch
gerne zum mehrtägigen Kurzurlaub nutzen, wird das Fest
noch immer weihevoll-feierlich begangen. Es beginnt mit
der Prozession am Palmsonntag, also am Sonntag vor
Karfreitag. Auch an den folgenden Tagen finden Messen
und prunkvolle Umzüge statt, vor allem in Sevilla, wo über
50 Bruderschafen aktiv sind. Im Mittelpunkt steht die Lei-
densgeschichte Jesu. Gewaltige Figuren werden von stol-
Andächtig oder fröhlich:
Dem Schutzpatron wird jährlich gehuldigt
 
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