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trägt jedes Haus ein signifikantes Detail, das es
von den anderen unterscheidet. Im Hochhäuser-
meer von Huelva fallen diese kleinen Häuschen
heute sofort auf. Sie liegen unweit des großen
Kaufhauses El Corte Inglés. Sie sind nach briti-
schem Modell erstellt, alle mit einem kleinen Vor-
garten versehen in neun parallel verlaufenden
Straßen ohne Namen (nur Buchstaben) angelegt,
die von zwei Straßen zerschnitten werden.
Casa Colón:
Obwohl der Name auf
Kolumbus
(Colón) hindeutet, wurde dies Haus erst 1883 von
der Minengesellschaft
Riotinto
als Firmensitz er-
schaffen, außerdem wohnten dort leitende Ange-
stellte. Hier war auch der organisatorische Sitz der
Feierlichkeiten zur 400-Jahr-Feier der Entdeckung
Amerikas im Jahr 1892. Insgesamt gibt es vier Ge-
bäude mit Garten, heute befindet sich hier ein Kul-
turzentrum. Auffällig: die Flaggen aller lateiname-
rikanischen Staaten wehen draußen im Wind.
Gran Teatro:
Das große Theater in der Fußgän-
gerzone entstand nach dem Entwurf von
Teodoro
Anasagasti.
Die Fassade hat neoklassizistische
Anklänge.
Die
Iglesia Nuestra Señora de la Concepción
entstand im 16.-18. Jh. im gotischen Mudejarstil
mit barocken Einflüssen. Hier soll erstmals in Spa-
nien eine Feierlichkeit zu Ehren der Unbefleckten
Empfängnis (Inmaculada Concepción) gefeiert
worden sein. Im Inneren sind Gemälde von Zur-
barán herausragend, sowie das handwerklich
prächtige Gestühl.
Die
Iglesia de San Pedro
ist die älteste Kirche
von Huelva, sie stammt aus dem 14.-15. Jh. Auf
den Überresten einer Moschee erbaut, mit einem
barocken Glockenturm. Das Gotteshaus erlitt
schwere Schäden beim Erdbeben von 1755.
Das
Museo de Huelva,
Alameda de Sundheim
13, hat zwei Abteilungen: die Abteilung der schö-
nen Künste und eine zweite, mit archäologischen
Exponaten aus der Frühgeschichte und der römi-
schen Epoche dieser Gegend.