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Danksagungen amerikanischer Städte und Natio-
nen an die „Wiege der Entdeckung“ (cuna del
descubrimiento) auf. Als ob der amerikanische
Kontinent jahrhundertelang nichts anderes getan
hätte, als auf eine Hand voll Spanier zu warten,
von denen einige aus diesem Nest stammten.
Kolumbus startete seine erste Reise mit drei
Schiffen. Zwei der Kapitäne kamen aus Palos: Mar-
tín Alonso Pinzón und sein Bruder Vicente. Aber
auch die 90-köpfige Besatzung bestand überwie-
gend aus Bewohnern dieses Ortes. Obendrein
brach Kolumbus zu seiner ersten Entdeckungs-
fahrt 1492 in Palos auf. Acht Monate später kehr-
ten zwei der Schiffe zurück. Grund genug für den
Ort sich selbst als „Wiege der Entdeckungen“ zu
feiern.
Palos ist heute ein nettes Städtchen, das sich
noch immer im Glanz der Entdeckungen sonnt.
Die Hauptzufahrtsstraße bringt den Besucher zum
zentralen Platz beim Rathaus. Dieser ist recht
klein, aber durchaus nett. Dort auch eine kleine
einfache Bar „El pensionista Colón“ (der Rentner
Kolumbus), wo man durchaus angenehm draußen
sitzen kann. Hier steht eine Statue zu Ehren von
Martín Alonso Pinzón, der ein wenig traurig von
seinem Sockel blickt. Kein Wunder, kennt doch al-
le Welt den Namen Kolumbus. Wer aber weiß et-
was mit Pinzón anzufangen?
Die Stadtväter von Palos widmeten dem größ-
ten Sohn ihrer Gemeinde ein eigenes Museum
(Casa-Museo de Martín Alonso Pinzón, Tel. 959
371 898). Es befindet sich in seinem ehemaligen
Wohnhaus in der Calle Colón 24; dies ist die wei-
tere Verlängerung der Hauptzufahrtsstraße. Dort
dreht sich alles um die Entdeckungsfahrt, aber
auch um frühere Expeditionen, die Pinzón schon
vor Kolumbus' Zeit zu einer lokalen Berühmtheit
gemacht hatten.
Zu sehen sind Bilder und Karten sowie eine Ab-
schrift des Briefes der Katholischen Könige, die
Sehens-
wertes
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