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1294 schenkt König
Sancho IV.
das Gebiet dem
Herzog von Medina Sidonia
für geleistete Dienste
beim Kampf um Tarifa.
Ende des 16. Jahrhunderts heiratet der siebte
Herzog von Medina Sidonia
Doña Ana Gómez de
Mendoza,
Tochter der Prinzessin
Eboli,
einer Da-
me von zweifelhaftem Ruf. Jener Doña Ana lässt
der Herzog eine
Residenz
im Park bauen, ein Na-
me entsteht: aus
Doña Ana
wird
Doñana.
Über Jahrhunderte bleibt der Park herzogliches
Jagdrevier. 1963 werden die ersten 6.700 ha auf-
gekauft und zu
biologischen Studien
genutzt.
1969 wird Doña zum Nationalpark erklärt und das
Gebiet auf 37.000 ha ausgedehnt. Bis 1978 ver-
größert es sich auf 73.000 ha, inklusive einiger
Gebiete, die nicht zum Nationalpark gehören.
1994 wird Doñana in die Liste der zum
Welterbe
zählenden Regionen aufgenommen.
Im Jahre 2006 vergrößerte sich das Gelände
abermals um 1445 ha, da Nationalpark und Natur-
park zusammengelegt wurden.
Besuchsmöglichkeiten
Besucher-
zentren
Wer den Parque de Doñana kennen lernen möch-
te, muss zunächst zu einem
Besucherzentrum
fahren und kann von dort aus dann auf festgeleg-
ten Rundgängen durch den Park streifen.
Es existieren fünf Besuchszentren, von denen ei-
nes, die
Fábrica de Hielo,
bei Sanlúcar de Barra-
meda, also auf dem Gebiet der Provinz Cádiz
liegt. Ein zweites,
José Antonio Valverde,
ist nur
über holprige Pisten zu erreichen. Außerdem liegt
es so abseits, dass es wohl nur von den wenigsten
Urlaubern aufgesucht wird. Zu den Zentren
El Acebuche
und
La Rocina
gelangt man hinge-
gen ganz problemlos über die Straße, die von El
Rocío nach Matalascañas führt. Das fünfte Be-
suchszentrum,
Palacio de Acebrón,
ist schließlich
nur über das Zentrum La Rocina zu erreichen.