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Der
Strand
Gut, dass es da Naturschützer gibt, denn ansons-
ten wäre Matalascañas mindestens fünfmal so rie-
sig ausgefallen. Der Strand
Playa de Matalas-
cañas
verläuft nämlich über geschätzte 15 Kilo-
meter bis hinunter zur Mündung des Río Guadal-
quivir. Aber die letzten 10 Kilometer dürfen nicht
betreten werden, sie fallen unter die strengen Res-
triktionen des Nationalparks Doñana.
Der restliche Strand ist auch bemerkenswert! Er
verläuft über 5 km entlang der gesamten
urbaniza-
ción.
Die Statistiker lassen ihn an einem Punkt na-
mens „Torre la Higuera“ enden, eine räumliche
Trennung ist nicht erkennbar. Tatsächlich läuft er
noch viele Kilometer weiter. Er ist von feinstem,
hellem Sand und 80-100 m breit. Hier machen
sich die Gezeiten gewaltig bemerkbar, aber richtig
schmal wird der Strand auch bei Flut nicht. Im
Hochsommer und speziell am Wochenende kann
es eng werden. Da sonnt sich halb Sevilla hier. Ei-
ne kleine Promenade mit ein paar Lokalen gibt es
auch. Und die Häuser der
urbanización
reichen di-
rekt bis an den Strand.
Schön liegt das
Museo del Mundo Marinero,
fast
ein wenig versteckt, mitten in den Dünen, im
Par-
que Dunar
mit Wander- und Reitwegen, ein Ver-
such, die Meereswelt, speziell die der Bucht von
Cádiz, den Besuchern näher zu bringen. In fünf
Sälen werden Themenbereiche vorgestellt, die alle
einen Bezug zur Bahía de Cádiz haben. So wer-
den die Dünenlandschaft von Matalascañas, die
Meerenge von Gibraltar, aber auch Schiffe in gut
gemachten Modellen und Schautafeln dargestellt.
Eindrucksvoll ist die Darstellung der
Almandraba,
die alljährliche blutige Tunfischjagd von Barbate.
Außergewöhnlich auch Modelle von Walen in Le-
bensgröße mit Dauereinspielung von Walgesän-
gen. Leider sind alle Erklärungen nur auf Spanisch.
Geöffnet: Di-Sa 10-14, 15.30-18 Uhr, So 10-14
Uhr, Mo geschl., im Sommer: Mo-Sa 11-14.30,
18-21 Uhr, So 11-14.30 Uhr, Eintritt: 7
⁄
Sehens-
wertes