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Überblick
Die Provinz Huelva liegt im äußersten Südwesten
Spaniens. Zwei Flüsse markieren die Grenzen
nach Portugal und zur Provinz Cádiz: im Westen
der Río Guadina und im Südosten der Río Guadal-
quivir. Keine Brücke und keine Fähre verbindet die
Provinzen Cádiz und Huelva. Gute 250 km sind
immerhin zurückzulegen, um von der Küste bei
Cádiz über Sevilla erneut an den Atlantik zu gelan-
gen. Aber dieser Weg lohnt sich! Locken doch
120 Kilometer Küstenlinie mit beinahe durchge-
hend feinen Sandstränden. Obendrein erstreckt
sich hier über 50.000 ha das größte Naturschutz-
gebiet Europas: der Parque Nacional Doñana, ein
einzigartiges Refugium für über 150 Vogelarten.
Bei solch weiten Sandstränden möchte man das
Schlimmste ahnen, befürchtet eine zubetonierte
Küstenlinie wie an der Costa del Sol. Aber weit ge-
fehlt! Bis auf zwei Ausnahmen finden sich an der
gesamten Küste keine oder nur sehr gemäßigte ur-
banizaciones. Selbst unter spanischen Urlaubern
gilt die Provinz Huelva nicht unbedingt als erste
Wahl. Europa jedenfalls hat diese Ecke noch nicht
entdeckt. Und so wurden zumeist Ferienwohnun-
gen für den nationalen Tourismus errichtet.
An kulturellen Highlights bietet die Provinz
Huelva nicht allzu viel: ein paar ruhige Städtchen,
die im Zusammenhang mit Kolumbus stehen und
dies vermarkten, der Wallfahrtsort El Rocío - das
war's beinahe schon. Die Provinzhauptstadt Hu-
elva ist keine Schönheit, das muss bei allem Res-
pekt schon deutlich gesagt werden. Aber es sind
auch mehr die kleinen Orte, die den Reiz ausma-
chen. Eigentlich eine ideale Zone für Leute, die
Ruhe wünschen und auch mal neugierig ein spa-
nisches Dorf kennen lernen wollen. Die abseitige
Lage hat dazu geführt, dass die Provinz eine der
unentdeckten Küsten Spaniens geblieben ist.
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