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Torre
del Oro
Manchmal hat man das Glück und die unterge-
hende Sonne bescheint den Goldturm derart in-
tensiv, dass er tatsächlich ein wenig gülden glänzt.
Deswegen gilt dieser Turm auch als ein weiteres
Symbol von Sevilla. Erbaut wurde er zur Zeit der
Almohaden im ersten Viertel des 13. Jh. Er war Be-
standteil der Befestigungsmauer und diente als
Kontrollpunkt für die vielen Schiffe, die auf dem
Río Guadalquivir nach Sevilla fuhren. Nachts wur-
de eine schwere Eisenkette quer über den Fluss
gespannt vom Torre del Oro hinüber auf die ande-
re Seite, wo ein ähnlicher Turm stand. So konnte
kein Schiff heimlich in die Stadt gelangen.
Der Turm hat eine zwölfeckige Form und soll
früher einmal tatsächlich ein vergoldetes Dach ge-
tragen haben. Heute beherbergt er ein kleines
maritimes Museum mit Exponaten, die mehrheit-
lich mit Sevillas Geschichte verbunden sind. Viele
Portraits von Kapitänen, Schiffsmodelle (u. a. die
Kolumbusschiffe), nautische Gerätschaften, alte
Landkarten werden auf mehreren Etagen ausge-
stellt, ein Audiogerät, dass ausgeliehen werden
kann, erzählt alle Details. (Paseo de Cristóbal Co-
lón s/n, Tel. 954 222 419)
Geöffnet: Di-Fr 10-14, Sa und So 11-14 Uhr,
Mo, Fei. und im August geschlossen, Eintritt: 2
(inkl. Audioguide), Di gratis
Barrio
de Triana
Auf der anderen Seite vom Fluss, gegenüber der
Stierkampfarena und vom Torre del Oro, liegt das
urwüchsige Viertel Barrio de Triana. Schon immer
etwas entfernt von Sevilla gewesen, betrachten
sich nicht wenige Bewohner als eigenständig, als
etwas Besonderes. Hier lebten schon immer See-
fahrer und kleine Handwerker. So sollen einige
der Männer, die Kolumbus auf seiner ersten Reise
begleiteten, aus Triana stammen. Weiterhin wird
hier seit langem das Töpferhandwerk gepflegt.
Insgesamt drei Brücken führen über den Fluss
nach Triana, aber eine Art Haupteingang bildet
die Puerta de Triana, die offiziell Puente Isabell II.
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