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Die Sala Capitular („Kapitelsaal“) fällt schon ge-
stalterisch aus dem Rahmen, sie wurde oval ge-
baut. An der Decke werden mehrere Portraits von
Heiligen gezeigt, die alle in einem beigefarbenen
Grundton gehalten sind, so dass das einzige far-
bige Bild sofort ins Auge springt. Es zeigt „die un-
befleckte Empfängnis“ von Murillo .
Nebenan befindet sich der Tesoro („Schatzkam-
mer“), in dem Teile des Kirchenschatzes ausge-
stellt sind.
Der Patio de los Naranjos („Orangenhof“) war
ursprünglich der Innenhof einer Moschee, die von
1184-1196 erbaut wurde. Heute ist es ein großer,
offener Platz an der Kathedrale, mit einem kleinen
Springbrunnen, links ist ein Buchladen.
La Giralda
Der 96 Meter hohe Turm La Giralda erhielt seinen
Namen von der vier Meter großen Windfigur, die
oben an der Spitze thront, abgeleitet vom spani-
schen Wort „girar“ = drehen. Diese Figur trägt in
der einen Hand einen Palmenzweig und in der an-
deren einen Schild. Der Turm entstand im 12. Jh.
und war Bestandteil der großen Moschee. Nach
der christlichen Eroberung der Stadt wurde vor al-
lem der obere Teil umgebaut. Ursprünglich befan-
den sich im oberen Bereich vier güldene Kugeln,
die 1395 durch einen Glockenturm ersetzt wur-
den, bevor 1568 dann noch weitere vier Stock-
werke draufgesetzt wurden, sowie schließlich
auch die heutige namensgebende Figur.
Zur Spitze gelangt man übrigens über Rampen
und nicht über Treppen. Als Grund wird genannt,
dass früher der erste Muezzin schon etwas betagt
war und nur mit seinem Pferd hochreiten konnte.
Oben wird man in 70 m Höhe mit einem überwäl-
tigenden Fernblick belohnt. (Plaza de los Reyes,
Tel. 954 214 971)
Geöffnet: 1.7.-31.8. Mo-Sa 9.30-16, So und Fei.
14.30-18 Uhr, 1.9.-30.6. Mo-Sa 11-17, So und
Fei. 14.30-18 Uhr, Eintritt: 8 , Studenten und
Rentner 2
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