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mal 0,4 % votierten für Spanien. Das konnte je-
doch niemanden überraschen, denn der wirt-
schaftliche Unterschied zwischen beiden Staaten
war zu der Zeit einfach zu groß. Der verärgerte
Franco ließ daraufhin die Grenze schließen. Nie-
mand konnte mehr auf dem Landweg von Spa-
nien nach Gibraltar reisen. Diese Regelung wurde
eisern durchgehalten. Erst 1982 lockerte man die
Bestimmungen. Spanier, die auf Gibraltar arbeite-
ten, durften nun die Grenze passieren. Für Auslän-
der blieb sie aber weiterhin geschlossen. Das än-
derte sich erst 1985. Spanien wollte in die EU auf-
genommen werden und musste etwas tun. Seit je-
ner Zeit ist die Grenze wieder passierbar.
2002 wurde erneut abgestimmt, mit dem glei-
chen Ergebnis: Knapp 99 % der Llanitos, wie sich
die Gibralteken selbst nennen, votierten für einen
Verbleib unter der britischen Krone.
Im Sommer 2009 geschah dann eine kleine Sen-
sation. Erstmals seit rund 300 Jahren betrat mit
dem spanischen Außenminister Moratinos ein
hochrangiger Politiker Gibraltar-Territorium. „Ver-
rat!“, schrie die konservative Volksparte (PP) so-
gleich, aber Moratinos wiegelte ab: „Spanien wird
niemals den Anspruch auf Gibraltar aufgeben“.
Ein Ende des Streits ist also noch lange nicht in
Sicht.
Anfahrt
Anreise
per Bus
Wer mit einem Linienbus anreist, steigt in La Línea
de la Concepción, dem Grenzort, aus. Von dort
sind es fünf bis zehn Minuten Fußmarsch zur
Grenze. Es gibt einen Bus (Nr. 3) von der Grenze
in die Stadt, der direkt bis zur Seilbahn fährt, aber
da der Weg nicht so weit ist, muss dieser nicht
zwingend genommen werden. Auch Bus Nr. 9
fährt bis zur Main Street.
Blick vom Felsen auf den Flugplatz und Spanien
 
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