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Sehenswürdigkeiten und so manche Bar lockt un-
terwegs zum Verschnaufen. Es lohnt ein zwang-
loser Bummel durch die kleinen Gassen der Alt-
stadt mit grober Zielrichtung Kathedrale oder Al-
cázar. Beide sind teils ausgeschildert, ansonsten
kann jeder jerezano („Bewohner von Jerez“) den
Weg beschreiben. Auf diese Weise lernt der Besu-
cher das alte Viertel kennen und rundet seine Visi-
te mit zwei klassischen Sehenswürdigkeiten ab.
Kathedrale
Erbaut wurde sie auf den Resten einer Moschee
zwischen 1695 und 1778, was zu einem gewissen
Stilmix führte. Der Glockenturm, der etwas ab-
seits steht, ist im Barockstil erschaffen worden, er
enthält aber auch noch maurische Elemente. Im
Inneren der fünfschiffigen Kirche fällt vor allem
das Chorgestühl auf sowie ein Gemälde von Zur-
barán (Die schlafende Jungfrau).
Alcázar
Gleich nebenan steht der Alcázar, erbaut im 11.
oder 12. Jahrhundert (die Quellen sind hier nicht
eindeutig). Im Inneren sind noch vereinzelte Be-
standteile aus der arabischen Epoche erhalten,
wie die achteckige Moschee oder die arabischen
Bäder sowie der ruhige Garten. Nach der Recon-
quista hatte man eine Kirche in den Alcázar hi-
neingebaut und im 18. Jahrhundert noch einen
Palast für Don Villvicencio hinzugefügt.
Spannend ist auch die in einem alten Turm ins-
tallierte Cámara Oscura. Dort wird in einem ab-
gedunkelten Raum ein seitenverkehrtes Bild vom
aktuellen Geschehen auf den Straßen von Jerez
projiziert. Speziell für Kinder ist es ein Heidenspaß
sein, wenn die Vorführer Menschen auf kleinen
Karteikärtchen durch die Lüfte schweben lassen.
Geöffnet: täglich, 1.5.-15.9. 10-20 Uhr, sonst
10-18 Uhr, am So nur bis 15 Uhr. Eintritt: Alcázar,
Erw. 3 , Kinder 1,80 , Cámara Oscura, Erwach-
sene 5,40 , Kinder 4,20 .
Knapp außerhalb des Zentrums lassen sich
noch Reste der alten Stadtmauer besichtigen. In
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