Travel Reference
In-Depth Information
dem Hafen und dem benachbarten Sportboot-
hafen Puerto Sherry über 1500 m Länge hin. Seine
Breite schwankt zwischen 30 m und 200 m. Eine
gut gestaltete Promenade mit Palmen, Kiosken
und etlichen Schattenplätzen lockt zum Bummeln.
Nur der Blick über die Bucht auf die Industrie- und
Werftanlagen ist nicht gerade einladend.
Sehens-
wertes
Bei einer Stadt von dieser Größe mag man Hek-
tik, Unruhe und Verkehrsgewühl erwarten. Ganz
falsch ist das auch nicht, aber hier beschränkt sich
der Lärm weitestgehend auf die Außenbezirke.
Das Stadtbild im Bereich des Hafens, und somit
im Zentrum, wird noch heute von Häusern aus
der Jahrhundertwende geprägt.
Das kleine, ursprüngliche Dorf erlangte durch
die Araber eine gewisse Bedeutung, aber bereits
die Römer hatten hier einen Posten. 1260 erober-
ten christliche Heere unter Alfonso X. den Ort und
von da an trug er auch seinen heutigen Namen.
Erst mit der Entdeckung Amerikas floss etwas
Wohlstand in den Ort und relativ rasch war El Pu-
erto de Santa María bekannt als die Stadt der
hundert Paläste, was ja schon viel aussagt. Aus
dieser Phase stehen noch einige Adelshäuser im
Ortskern.
Viele Gebäude erinnern an karibische oder
südamerikanische Straßenzüge: etwa zwei bis drei
Etagen hoch, vergitterte Fenster an der Stra-
ßenseite, kleinere Gauben, die aus kaum mehr als
einem Fensterchen bestehen, und oben flattert
auf einer flachen Dachterrasse die Wäsche. Ande-
rerseits ist nicht zu übersehen, dass einige Häuser
doch ein wenig vernachlässigt wurden.
Es stehen aber auch einige Villen oder gar pa-
lastähnliche Gebäude aus dem 15.-17. Jh. mitten
in der Stadt. El Puerto de Santa María lebte lange
Zeit auch vom Überseehandel und etliche der
Händler residierten hier am Hafen. Später verla-
gerte sich der Verkehr nach Cádiz, weil es dort ei-
nen größeren Hafen gab, was für einige der einst
Search WWH ::




Custom Search