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derspruch klingt, lässt sich erklären. Nach Conil
reisen viele Sprachschüler. Deshalb hat sich im
Altstadtkern eine kleine Kneipenkultur internatio-
naler Ausrichtung gebildet. Dennoch hat Conil
seinen andalusischen Charme nicht verloren. Die
strahlend weißen Häuser bilden ein schönes En-
semble mit einem offenen Abschluss zum Meer.
Dort erstreckt sich ein sehr breiter Strand. An der
Promenade liegen ein paar Lokalitäten, ideal um
sich nach einem Bummel die Sonne bei einem
vino auf den Bauch scheinen zu lassen.
Der Namenszusatz de la Frontera (von der Gren-
ze) geht auf die Phase der maurischen Regent-
schaft zurück. Die christlichen Heere drangen im-
mer stärker nach Süden vor und eroberten 1248
die große Stadt Sevilla. Von da an bleiben ganz im
Süden noch einige relativ kleine Orte unter arabi-
scher Herrschaft übrig. Diese eroberten die christ-
lichen Heere nach und nach und verschoben so-
mit beständig die Grenze zwischen dem christ-
lichen und maurischen Reich. 1265 wurde das Ge-
biet um Conil erobert und dieser kleine Ort trägt
seit damals eben den Namenszusatz de la Fron-
tera, weil es eben für eine gewisse Zeit „Grenzort“
war. Der Eroberer König Fernando IV . übergab das
Dorf dem Adeligen Don Alonso Pérez Guzmán,
deshalb wurde der Ort eine Zeit lang auch Torre
de Guzmán genannt, nach dem gleichnamigen,
noch heute existierenden Verteidigungsturm.
Der
Strand
Playa de los Bateles heißt der Stadtstrand. Sobald
der Wind einmal nicht so heftig weht, kommen
sofort die Sprachschüler und sonnen sich in ihren
freien Minuten. Dazu gibt es reichlich Platz, denn
der Strand misst an die 100 m in der Breite und
900 m in der Länge. Eine breite Promenade ver-
läuft parallel dazu und endet als Sackgasse an ei-
nem Flüsschen, dem Río Salado. Zwischen Strand
und Promenade zieht sich ein breiter Streifen ge-
schützter Vegetation entlang. Um zum Strand zu
gelangen, muss man daher über (nachts beleuch-
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