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Sol zu finden, denn die Saison im Süden dauert
fast das ganze Jahr. Eine ähnliche Entwicklung
kann im Bereich der Costa de la Luz aber noch
nicht beobachtet werden. Dort entstanden nur ei-
nige wenige urbanizaciones, eine Zersiedelung
wie sie die Costa del Sol erlebte, fand bislang
nicht statt.
Industrie
Industrielle Ansiedlungen gibt es nur im Bereich
der wenigen Großstädte, in Huelva und Cádiz so-
wie an der weiter östlich gelegenen Küste bei Al-
geciras und La Línea, dem Grenzort zu Gibraltar.
Unübersehbar ragen dort im Hafen die Türme der
petrochemischen Industrie in den Himmel. Ein
paar Kilometer weiter außerhalb verdorrt der Bo-
den wie seit Jahrhunderten.
Arbeits-
losigkeit
Die Beschäftigung verteilt sich grob auf 25 % in
der Landwirtschaft, 10 % in Industrie und Bauge-
werbe und 65 % im Dienstleistungsbereich, hier
vor allem im touristischen Sektor. Der Bausektor
ist in der letzten Zeit sehr stark eingebrochen, was
einen Rückgang der Beschäftigten von 25 % auf
fast Null bedeutet. Das kann und wird sich sicher
bald ändern, aber die Wirtschaftskrise zerschlug
den spanischen Bau- und Immobilienmarkt kom-
plett. Ungefähr 800.000 Wohnungen entstanden
vor der Krise pro Jahr in Spanien, das waren mehr
als in Deutschland, Frankreich und Italien zusam-
men. Die Arbeitslosenquote liegt in Andalusien
höher als in Restspanien, sie lag zuletzt (Ende
2009) bei 26 %, unter Jugendlichen sogar noch
deutlich darüber. Das ist die höchste Quote aller
spanischen Provinzen.
Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen in
Andalusien liegt bei 17.251 Euro/Jahr (ermittelt
2006, letzte verfügbare Zahl) und erreicht damit
etwa 75 % vom spanischen Durchschnitt.
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