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Essensgewohnheiten R
Kanarische Bars sind schon früh geöffnet. Doch
bei den Canarios will kein rechter Hunger aufkom-
men - zu spät wurde am vorhergehenden Abend ge-
gessen. So reicht ihnen zum Frühstück (desayuno)
oft ein Kaffee, dazu bestellen sie ein belegtes Bröt-
chen (bocadillo) oder ein süßes Teilchen (dulce). Die
einst so geliebten churros (Ölgebäckkringel), die man
in heiße Schokolade tunkt, findet man nur noch in
wenigen Orten des Nordens.
Das Mittagessen (almuerzo) beginnt nicht vor
13 Uhr, besonders üppig ist es am Sonntag. Spani-
sche Restaurants sind verpflichtet, neben der Speise-
karte - zumindest werktags - ein preiswertes menú
del día anzubieten: ein dreigängiges Mittagsmenü
inkl. Getränk. Das Abendessen (cena) steht bei Ka-
nariern nicht vor 20 Uhr auf dem Tisch und kann sich
über mehrere Stunden hinziehen.
In den Ferienstädten, wo die Canarios in der Min-
derheit sind, werden die Öffnungszeiten den Bedürf-
nissen der Touristen angepasst. Dort wird das Abend-
essen schon ab 18 oder 19 Uhr serviert, einige Loka-
le verzichten auf Siesta und sind durchgehend von 12
bis 24 Uhr geöffnet.
ción de origen schmücken. Unterschieden wird
zwischen Weinen des klassischen Herkunftsge-
biets Monte Lentiscal im Nordosten und jenen aus
San Mateo, Artenara, Fataga und San Bartolomé,
die unter dem Titel „Gran Canaria“ zusammenge-
fasst sind. Daneben gibt es natürlich die bekann-
ten Marken vom spanischen Festland, vorzügliche
Rotweine stammen aus dem Rioja-Gebiet.
Gern trinkt man nach dem Essen noch eine Tas-
se Kaffee. Wer einen schwarzen Espresso möch-
te, fragt nach café solo, der mit viel Zucker getrun-
ken wird. Soll ein wenig Milch beigemischt sein,
bestellt man einen cortado, wünscht man viel
Milch, bestellt man café con leche. Und wer be-
sonders guter Stimmung ist, lässt sich einen carajil-
lo bringen: einen kleinen Schwarzen mit einem
kräftigen Schuss Brandy.
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