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nach: Drei Jahre später sind es bereits 22.000 Ur-
lauber, die die Insel bereisen.
Ab 1960
Die staatliche Außenhandelskontrolle wird von
der Franco-Regierung gelockert: Ausländischen
Unternehmern wird es gestattet, unbegrenzte
Summen zu investieren und die in Spanien erziel-
ten Gewinne frei ins Ausland zu transferieren. Zu-
sätzliche Anreize sind die abgewertete Peseta und
die auf niedrigstem Niveau eingefrorenen Löhne.
Auf Gran Canaria kommt es darauf zu einem ge-
waltigen Bauboom. Im Raum Playa del Inglés ent-
steht das größte zusammenhängende Touristen-
zentrum Spaniens.
1965-1975
Bei Pasito Blanco im Süden Gran Canarias werden
Mitglieder der geheimen NATO-Eingreiftruppe
Gladio ausgebildet. Ihre Aufgabe: Putsch gegen
unerwünschte demokratisch gewählte Regierun-
gen in Westeuropa.
1975
Nach dem Tod Francos beginnt der Prozess der
Demokratisierung, der auch auf dem Kanarischen
Archipel ein Erstarken der Unabhängigkeitsbe-
wegung zur Folge hat. Nach Anschlägen auf aus-
ländische Hotels kommt es zu einem drastischen
Rückgang touristischer Buchungen. Erst als der
Kopf der Bewegung, der Rechtsanwalt Antonio
Cubillo, bei einem vom spanischen Geheimdienst
und westdeutschen Verfassungsschutz gemein-
sam geplanten Anschlag in Algier ausgeschaltet
wird, steigt die Zahl der auf den Archipel kom-
menden Touristen wieder an.
1979
Seitens der NATO wird der Aktionsradius vom
Nordpol bis zum Äquator ausgedehnt, der Kanari-
sche Archipel ausdrücklich ihrem Sicherheitsbe-
reich unterstellt.
1982
Die Kanarischen Inseln erhalten ein Autonomie-
statut, dürfen fortan vor allem in den Bereichen
 
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