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Ingenieurs Juan León y Castillo wird der Bau des
Hafens von Las Palmas (Puerto de la Luz) verwirk-
licht. Damit wird Gran Canaria attraktiv für den in-
ternationalen Handelsverkehr.
Ab 1884
Der britische Einfluss erreicht auf Gran Canaria
seinen Höhepunkt: Im Hafen von Las Palmas
prangt eine große Tafel mit der Aufschrift
CANARY ISLANDS. Es werden Kohledepots, Was-
ser- und Elektrizitätswerke errichtet, britische Ge-
sellschaften starten den Anbau neuer Exportgüter,
insbesondere Bananen.
Großbritannien sieht im Hafen von Las Palmas
einen idealen Stützpunkt auf dem Weg in seine
westafrikanischen Kolonien. Doch auch andere
europäische Staaten, insbesondere das Deutsche
Reich, entdecken die geostrategischen Vorzüge
des Archipels und beginnen sich für die Inseln zu
interessieren.
1898
Als sich Kuba, Puerto Rico und die Philippinen von
der spanischen Herrschaft befreien, wird Gran
Canaria zur militärischen Festung ausgebaut. In
Madrid befürchtet man ein Erstarken auch der ka-
narischen Unabhängigkeitsbewegung. Die USA
erwägen eine Invasion des Archipels, im gleichen
Jahr werden Angebote der Regierungen Groß-
britanniens, Frankreichs, Belgiens und Deutsch-
lands, Gran Canaria zu kaufen, in Madrid abschlä-
gig beschieden.
1898-1914
Großbritannien bleibt auf dem Archipel wirt-
schaftlich führend und wehrt Versuche Deutsch-
lands, sich gleichfalls zu etablieren, ab. Den-
noch gelingt es der deutschen Marine 1911,
Kriegsschiffe im Hafen von Las Palmas zu statio-
nieren und von hier aus die marokkanische Städte
Agadir und Mogador zu besetzen.
1914-1918
Der U-Boot-Krieg im Ostatlantik führt zu einer to-
talen Isolation der Insel von der Außenwelt. Der
 
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