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Tejeda
Das 1050 m hoch gelegene Bergdorf zählt zu den
schönsten der Insel. Die weißen, terrassenförmig
angelegten Häuser sind eingerahmt von Mandel-
bäumen und Obstgärten, kunstvoll eingeschnit-
ten ins Gebirgsmassiv. Mit viel Geld wurde es
zum „touristischen Vorzeigeort“ aufpoliert: Die
Bürgersteige sind mit Naturstein gepflastert und
an ausgesetzten Stellen mit Holzbalustraden ver-
sehen, die Mehrzahl der Lokale stilvoll-rustikal
eingerichtet - von Plastik oder Reklame keine
Spur. Vier Museen leistet sich das kleine Dorf - sie
machen bekannt mit expressiver Bildhauerei,
Kräuterheilkunde und Kultur. Die Dorfbewohner
sind alles andere als Hinterwäldler: Sie sind sich
bewusst, wie grandios sie inmitten der zerklüfte-
ten Bergwelt leben - wo immer sie neu bauen, ge-
schieht dies in Einklang mit der Natur, aber durch-
aus modern.
Leicht kann es geschehen, dass man an Tejeda
vorbeifährt, denn der größte Teil des Ortes liegt
unterhalb der GC-60. Die meisten Besucher
wählen als Einstieg die Tankstelle, wo die alte
Dorfstraße startet. Sie ist nach „Dr. Hernández
Guerra“ benannt, bietet Lokale und eine auf der
ganzen Insel bekannte „Dulcería“ ( Ö „Einkaufen“),
mehrere Unterkünfte sowie einen fantastischen
Blick auf das Zentralmassiv. Von einer Aussichts-
terrasse führen Stufen zum Dorfplatz hinab, wo
sich nebst einem üppigen Lorbeerbaum die Kir-
che und das Rathaus befinden. Hinter der Kirche
gelangt man über eine steil abfallende Gasse in
den unteren Ortsteil, wo mehrere hübsche Häu-
ser für den Turismo Rural aufpoliert wurden.
Museen
Zentrum der Naturmedizin: Hinter einer abwei-
senden Natursteinfassade verbirgt sich Spaniens
erstes Museum dieser Art. Gezeigt werden Insel-
pflanzen, denen eine Heilwirkung zugesprochen
wird; außerdem wird erklärt, gegen welche Krank-
 
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