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Vom Hotel ist es nur ein Katzensprung zur
CICCA, dem Kulturzentrum der regionalen Spar-
kasse Caja de Canarias. Hier werden Seminare ab-
gehalten, es gibt Kunstausstellungen und Konzer-
te, Ballett- und Theateraufführungen (Mo-Fr ab 19
Uhr).
Kirche
Über die Alameda de Colón, einen großen Platz
mit indischen Lorbeerbäumen und einer Kolum-
bus-Statue, gelangt man zur Iglesia de San Fran-
cisco. Ihr vergoldeter Altar und die mit Silber ver-
zierten Kreuzwegstationen künden vom einstigen
Reichtum des Franziskanerordens. Die Skulptur
der „Einsamen Jungfrau“ (Virgen de la Soledad)
soll die katholische Königin Isabel I. darstellen, die
1478 den Befehl zur Eroberung Gran Canarias
gab.
Interessant ist, was auf den Kacheln am Eingang
zu lesen ist. Zur Linken wird daran erinnert, dass
Gran Canaria einst eine Zuckerinsel war. Zur
Rechten liest man: „Fray Tomás de Berlanga, spä-
ter Bischof von Panama, nahm von hier aus 1516
die Bananenpflanze nach Santo Domingo, von wo
sie sich über die Antillen und den amerikanischen
Kontinent ausbreitete ...“ Tatsächlich startete die
Banane von Las Palmas ihren unaufhaltsamen Sie-
geszug durch ganz Mittelamerika, wo im 19. Jahr-
hundert die Bananenrepubliken der United Fruit
Company entstanden.
Carretera
del Centro
Der Barranco de Guiniguada trennt die histori-
schen Stadtviertel Vegueta und Triana. Bis zu den
1950er Jahren bildete er zur Winterzeit das Bett
für einen reißenden Fluss. Ein älterer Kanarier erin-
nert sich: „Zwei große Brücken gab es, die den
Guiniguada überwölbten. Täglich überquerte ich
sie als Kind. Und ich erinnere mich an das Spekta-
kel der brodelnden Wassermassen, die in Regen-
zeiten herunterrauschten und Gebirgsschlamm
mit sich führten. Gegenüber vom Theater war es,
wo sich stolz der Fluss den Wellen des Atlantiks
 
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