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Naturreichtum
Auch auf Gran Canaria spürt man den Wechsel
der Jahreszeiten: Der Frühling ist farbenprächtig
und blütenreich, im Sommer dominieren Ocker-
und Brauntöne. Der erste Winterregen belebt die
Vegetation und bald sind Berghänge und Täler
von einem grünen Flaum bedeckt.
Flora
Die Flora der Kanarischen Inseln ist einzigartig.
Über 500 Pflanzenarten wachsen nur hier und nir-
gendwo sonst auf der Welt. Viele von ihnen gab
es im ausgehenden Tertiär auch rund ums Mittel-
meer, doch während sie dort infolge der Eiszeit
ausstarben, vermochten sie auf dem Archipel
dank warmer Meeresströmungen zu überleben.
Ein lebendiges Museum kanarischer Flora stellt
der Jardín Canario bei Tafira dar - fast alle Pflan-
zen des Archipels sind im Botanischen Garten ver-
einigt (Eintritt kostenlos)!
Dickblattgewächse sieht man vor allem im Sü-
den. Die bis zu 2 m große Kandelaberwolfsmilch
(Euphorbia canariensis) erinnert mit ihren dornigen
Armen an mexikanische Riesenkakteen. Der klei-
nere Feigenkaktus (Opuntia ficus) wurde Mitte
des 19. Jahrhunderts gepflanzt. Auf seinen fächer-
großen Blättern züchtete man Schildläuse, die in
getrocknetem Zustand zermahlen und zur Her-
stellung eines karminroten Farbstoffs für Lippen-
stifte verwendet wurden. Das Fleisch der stacheli-
gen Kaktusfrüchte genießt man heute als süße De-
likatesse. Gleichfalls für den Süden typisch sind
die elegante Kanarische Palme (Phoenix canarien-
sis) und der bizarre Drachenbaum (Dracaena dra-
co). Beide findet man z.B. in den fruchtbaren Oa-
sen des Tirajana-Kessels.
Auf den Kanaren
wachsen 23 verschiedene Natternkopf-Arten
 
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