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In den Höhlen von Soria -
der Traum vom Ausstieg
In den frühen 1970er Jahren entdeckten junge Menschen aus
nördlichen Gefilden die ausgebauten Höhlen am See von Soria
und schlossen sich zu einer libertären Gemeinschaft zusammen.
Zulauf bekamen sie von Campingfreaks, die bei Ausflügen von
Tauro nach Soria mit den Aussteigern in Kontakt kamen und vom
dortigen Leben so angetan waren, dass sie nicht nach Mitteleuro-
pa zurück wollten.
Seit sich das Leben auf dem Archipel an den Normen der EU
orientiert, ist die Zeit für utopische Experimente vorbei. Ausländer
ohne Aufenthaltsgenehmigung hatten, so hieß es unisono in den
Medien, nichts auf der Insel zu suchen. Die Staatsmacht rückte
den Aussteigern auf die Pelle und dehnte ihre Kontrollen aus. Auch
auf Gran Canaria sollte es fortan keinen „herrschaftsfreien Raum“
mehr geben. Bleiben konnte nur, wer sich in die Gesellschaft ein-
fügte, sich bei der extranjería (Fremdenpolizei) meldete und seine
Kinder brav zur Schule schickte. So hatten sich die „Aussteiger“ ihr
Leben früher nicht vorgestellt.
In Soria: Casa Fernando
 
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