Environmental Engineering Reference
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wieder bezahlt. Hochwertige LED- oder Energiesparlampen vertragen auch häufigeres An-
und Ausschalten. Miniausführungen und dimmbare Lampen eröffnen den LED- und Ener-
giesparlampen eigentlich alle Anwendungen (Abbildung 3.5) . Für einen konsequenten Kli-
maschutz sollten alle Glühlampen nach und nach durch LED-Lampen ersetzt werden. Der
Trend geht allerdings auch zu Halogenleuchten. Diese sind in punkto Energieverbrauch
aber nur geringfügig besser als herkömmliche Glühlampen und damit nicht nur teuer in der
Anschaffung, sondern auch beim Betrieb.
Wasch-
maschine
5,1 %
Sonstiges
3,9 %
Computer und
Telefon
12,2 %
Spülen 5,4 %
Gefriergeräte
5,4 %
Warmwasser
11,5 %
Heizungs-
pumpe 5,6 %
Kochen
8,4 %
TV/Audio
11,1 %
Abbildung 3.6 Aufteilung des
Stromverbrauchs privater Haus-
halte. Daten: [Ene06]
Wäsche-
troc kner
10,1 %
Beleuchtung
11,1 %
Kühlgeräte
10,3 %
Eine elektrische Warmwasserbereitung ist nicht nur ineffizient, sondern auch teuer. Wer
dennoch auf eine elektrische Warmwassererwärmung angewiesen ist, sollte den Warm-
wasserboiler ausschalten, wenn er längere Zeit außer Haus ist.
Bei elektrischen Großgeräten wie Wachmaschine, Spülmaschine, Kühl- oder Gefrier-
schrank lassen sich ebenfalls erhebliche Energiemengen einsparen. Vor allem bei der Aus-
wahl neuer Geräte sollte die Effizienz ein wichtiges Kriterium sein. Sparsame Geräte er-
kennt man an der Energie-Effizienz-Klasse und den dort angegebenen Verbrauchswerten.
Leider sorgen die Effizienzklassen nicht immer auf den ersten Blick für Klarheit. Die spar-
samsten Waschmaschinen, Wäschetrockner, Geschirrspüler, Kühl- und Gefriergeräten und
Fernseher haben die Effizienzklasse A+++. Die Effizienzklasse A bezeichnet inzwischen
nur noch bei Lampen wirklich sparsame Modelle. Wer sich anstelle einer preiswerten
Kühl-Gefrierkombi der Energie-Effizienz-Klasse A+ für ein Gerät der Klasse A+++ ent-
scheidet, kann mehr als die Hälfte der Stromkosten einsparen. Bei der Gerätelebensdauer
von 10 Jahren können so 450 Euro zusammenkommen. Der höhere Preis effizienterer Ge-
räte macht sich so über die Lebensdauer oft bezahlt. Die Umwelt profitiert auf jeden Fall.
Bis zu einer Tonne an Kohlendioxid kann ein Gerät der Klasse A+++ gegenüber der
Klasse A+ vermeiden.
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