Environmental Engineering Reference
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3 Vom Energieverschwenden zum
Energie- und Kohlendioxidsparen
In modernen Industriegesellschaften steht Energie ohne Einschränkungen zu immer noch
verhältnismäßig moderaten Preisen zur Verfügung. Wann immer wir wollen - wir können
so viel Energie verbrauchen wie es uns gefällt. Durch die allgemein gestiegenen Energie-
preise hat sich aber in den letzen Jahren ein neues Bewusstsein für den Wert der Energie
entwickelt. Ein hoher Energieverbrauch macht sich nämlich auch immer stärker im Geld-
beutel bemerkbar. Die Rechnung ist dabei sehr simpel: Gesparte Energie bedeutet auch ge-
spartes Geld. Ganz neu ist der Gedanke des Energiesparens aber nicht.
Bis in die 1970er-Jahre galt, dass für ein ordentliches Wirtschaftswachstum und steigenden
Wohlstand auch mehr Energie nötig ist. Erst als in den 1970er-Jahren die Ölkrisen die
Preise explodieren ließen und das Wachstum bremsten, entdeckte man das Energiesparen.
Zahlreiche Tipps, Appelle und Aufkleber sollten in den 1980er-Jahren die Bürger zum
Sparen ermutigen. Immerhin gelang es seinerzeit, den Trend zur Energieverschwendung zu
bremsen. Mit den niedrigen Energiepreisen in den 1990er-Jahren ging aber das Ziel weit-
gehend verloren und Energie wurde oft wieder gedankenlos verschleudert.
Abbildung 3.1 Bereits in den 1980er-Jahren war Ener-
giesparen ein Thema und der Aufkleber Kult. Besonders
auf nicht allzu energiesparenden Autos war er häufig zu
finden
3.1
Wenig effizient - Energiever(sch)wendung heute
Ein hoher Energieverbrauch ist keinesfalls nötig, um unseren Wohlstand und unseren Le-
bensstandard aufrechtzuerhalten. Beim Energieeinsatz entstehen nämlich enorme Verluste.
 
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