Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
Bereits im Jahr 1986 träumte Palmer von der Idee des Solartaxis. 2005 gelang es schließ-
lich mit der Hilfe zahlreicher Sponsoren und der technischen Unterstützung der Eidge-
nössischen Technischen Hochschule Zürich das Projekt umzusetzen.
Seine Strecke führte ihn über 50 000 Kilometer in 15 Monaten durch 50 Länder auf fünf
verschiedenen Kontinenten. Auf seiner Strecke nutzten er und sein Team zahlreiche Stopps
und Events, um die Solartechnik vorzustellen und Anstöße für den Einsatz neuer klima-
freundlicher Technologien zu geben. Der Name Taxi war dabei Programm. Eine Vielzahl
an Interessenten in den durchquerten Ländern ließ sich durch eine Probefahrt von der
Technologie begeistern.
Das Solartaxi ist als Elektrofahrzeug konzipiert. Es hat einen 5 Meter langen Anhänger der
mit 6 Quadratmeter Solarzellen belegt ist. Eine neuartige Batterie speichert die Elektrizität
und ermöglicht so Fahrten auch nachts und bei fehlender Sonne. Die tägliche Reichweite
beträgt etwa 100 Kilometer. Sollen längere Strecken zurückgelegt werden, wird die Batte-
rie mit zusätzlichem Solarstrom aus dem Netz nachgeladen. Eigens für diesen Zweck wur-
de auf einem Dach in Bern eine Photovoltaikanlage installiert.
14.3.3 In dreiunddreißig Stunden quer durch Australien
Dass Solarautos bereits heute Extremleistungen erbringen können, beweist die World Solar
Challenge. Dies ist das härteste Rennen für Solarautos, das seit dem Jahr 1987 regelmäßig
in Australien stattfindet. Die Rennstrecke führt auf öffentlichen Straßen über rund 3000
Kilometer von Darwin im Norden nach Adelaide an der Südküste quer durch Australien.
Dabei versuchen die Rennteams zwischen 8 und 17 Uhr eine möglichst große Strecke zu-
rückzulegen.
Abbildung 14.12 Berits 2007 erreichte das Solarauto der Hochschule Bochum auf der 3000 km langen Rennstrecke quer
durch Australien eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 73 km/h. Fotos: Hochschule Bochum, www.hs-bochum.de/solarcar.html
Search WWH ::




Custom Search