Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
Für das Gebäude wurde überwiegend Holz als umweltverträglicher Baustoff verwendet.
Eine optimale Dämmung und eine ausgeklügelte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewin-
nung reduzieren den Energiebedarf der Gebäude. Eine solarthermische Dachanlage, zwei
Holzpelletskessel mit einer Gesamtleistung von 590 kW, ein Biogas-Blockheizkraftwerk
sowie mehrere Geothermiebohrungen decken den Wärmebedarf kohlendioxidneutral. Die
Kälteversorgung erfolgt über eine Absorptionskältemaschine.
Abbildung 14.9 Energieeffiziente, rein regenerativ versorgte Firmenzentrale der Juwi AG in Wörrstadt mit gebäude-
integrierter Photovoltaikanlage und Batteriespeicher. Quelle: Mosler für JUWI , www.juwi.de
Bei der Anschaffung der elektrischen Geräte wurde stets auf höchste Effizienz geachtet,
sodass auch der elektrische Energiebedarf erheblich reduziert werden konnte. Zahlreiche
ins Gebäude integrierte Photovoltaikanlagen sowie solar-überdachte Carports liefern einen
Großteil des Strombedarfs. Zusammen mit dem Biogas-BHKW erzeugt der Firmenkom-
plex mehr elektrische Energie als er verbraucht.
Ein firmeneigener Shuttleservice sowie zahlreiche Elektrofahrzeuge im Firmenfuhrpark
reduzieren die Kohlendioxidemissionen im Transportbereich. Die firmeneigene Kantine
setzt auf regionale Nahrungsmittel aus biologischem Anbau und rundet damit das nach-
haltige Firmenkonzept ab.
14.3 Klimaverträglich Auto fahren
Wer die bunten Hochglanzprospekte der führenden Automobilhersteller studiert, wird von
den Beteuerungen zum Umweltschutz nahezu erschlagen. Wirkliche Innovationen hin zu
kohlendioxidfreien Transportmitteln sind aber auch heute bei vielen Herstellern immer
noch nicht zu erkennen. Erdgasautos oder Hybridfahrzeuge reduzieren den Kohlendioxid-
ausstoß nur marginal und brauchbare Elektrofahrzeuge, die sich mit grünem Strom auf-
 
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