Environmental Engineering Reference
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alle Düsen der Verbraucher auf den geänderten Brennwert neu eingestellt werden. Aus
heutiger Sicht ist die Umstellung durchaus bedauernswert, da ein Gasnetz auf Basis von
Stadtgas viel einfacher regenerativen Wasserstoff aufnehmen könnte. Eine erneute Um-
stellung aller Verbraucher auf ein Gasgemisch mit höherem Wasserstoffanteil ist wegen
der damit verbundenen hohen Kosten keine ernste Alternative.
Möchte man nicht parallel zum Erdgasnetz eine Wasserstoffinfrastruktur aufbauen, lässt
sich aus dem erneuerbaren Wasserstoff mit Hilfe eines weiteren chemischen Prozesses
Methangas herstellen. Da Erdgas fast vollständig aus Methan besteht, kann erneuerbares
Methan dann zu 100 Prozent ins Erdgasnetz eingespeist werden. Sämtliche Erdgasspei-
cher, Leitungen und Verbraucher lassen sich ohne Umrüstung direkt für das regenerative
Methan nutzen. Da in Deutschland riesige Erdgasspeicher existieren, gibt es damit auch
schlagartig eine Option, diese Speicher für eine regenerative Energiewirtschaft zu nutzen.
Kein Wunder, dass die Power-to-Gas-Technologie zu einem wichtigen Hoffnungsträger
für eine kohlendioxidfreie Energieversorgung aufgestiegen ist.
13.1 Energieträger Wasserstoff
Wasserstoff ist der mit Abstand häufigste Baustein unseres Sonnensystems und macht rund
75 Prozent der Masse und über 90 Prozent aller Atome aus. Unsere Sonne und die großen
Gasplaneten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun bestehen überwiegend aus Wasserstoff.
Abbildung 13.1
Wasserstoff ist das mit Abstand häufigste Element unseres Sonnensystems. Beim Start eines
Space Shuttles wird bereits heute Wasserstoff als Energieträger genutzt.
Grafik/Foto: NASA
