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Dadurch erhält man Rundholz. Hochwertige Hölzer enden aber meist nicht als Brennstoff,
sondern werden von der Holzindustrie weiterverarbeitet.
Durch Spalten von Rundhölzern, das durch traditionelles Holzhacken oder maschinell er-
folgt, entsteht Scheitholz. Häcksler zerkleinern Holz zu Holzhackschnitzeln und können
auch Holzreste und minderwertiges Holz verarbeiten. Säge- oder Hobelspäne lassen sich
zu Holzbriketts oder Holzpellets weiterverarbeiten. Spezielle Pressen bringen sie dazu bei
hohem Druck ohne Zugabe von Bindemitteln in Form. Das Holz verbindet sich durch das
holzeigene Lignin und bleibt dadurch auch nach dem Pressen formstabil.
Abbildung 12.5 Verschiedene Verarbeitungsformen von Brennholz
Von links oben nach rechts unten: Rundholz, Scheitholz, Holzbriketts, Holzpellets
Holzpellets sind aufgrund ihrer genormten Form ein extrem vorteilhafter Brennstoff. Sie
lassen sich problemlos in Tanklastern anliefern und dann in den entsprechenden Vorrats-
raum einblasen. Ein aufwändiges Verladen von Hand ist dadurch nicht mehr nötig. Durch
automatische Förderanlagen können Holzpelletsheizungen den gleichen Heiz- und Be-
dienungskomfort wie beispielsweise Erdgas- oder Erdölheizungen erreichen.
In der Anfangszeit der Holzpelletsherstellung kam es vereinzelt zu Qualitätsproblemen.
Pellets, die die geforderten Abmessungen nicht einhalten, können sich in der Förderanlage
verklemmen. Sind die Pellets nicht ausreichend gepresst, können sie vorzeitig zerfallen
und Förderanlagen verstopfen. Darum sollte darauf geachtet werden, dass die Pellets der
aktuellen Norm entsprechen. Seit dem Jahr 2010 gilt dafür die EU-Norm EN 14961-2.
Darüber hinaus können Pellets beispielsweise mit dem ENplus-Siegel zertifiziert werden.
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