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10.1 Anzapfen der Erdwärme
Die Erde selbst hat einen schalenförmigen Aufbau (Abbildung 10.2) . Sie besteht aus einem
Erdkern, dem Erdmantel und der Erdkruste. Der Kern hat einen Durchmesser von rund
6900 Kilometern. Man unterscheidet zwischen dem äußeren flüssigen Erdkern und dem
inneren Erdkern aus festem Material. Die maximalen Temperaturen im Kern erreichen
6500 Grad Celsius und sind damit höher als auf der Oberfläche der Sonne.
Erdkruste
0 - 1000 °C
Mantel
500 - 3000 °C
Äußerer Kern
3000 - 4500 °C
Innerer
Kern
4500 - 6500 °C
Abbildung 10.2
Aufbau der Erde
Warum der innere Erdkern nicht flüssig ist
Im inneren Erdkern, der im Wesentlichen aus Eisen und Nickel besteht, herrschen
Temperaturen von bis zu 6500 Grad Celsius. Unter normalen Umgebungsbedingun-
gen bei einem Umgebungsdruck von einem Bar wären Eisen und Nickel bei diesen Temperatu-
ren gasförmig. Mit zunehmender Tiefe steigt im Erdinneren aber auch der Druck an. Dieser
erreicht Maximalwerte von 4 Millionen Bar. Dieser extrem hohe Druck sorgt dafür, dass der
äußere Erdkern flüssig und der innere Erdkern schließlich fest ist.
Der Erdkern besteht zu etwa 80 Prozent aus Eisen. Die Wärme im Erdinneren stammt zu
einem geringeren Teil aus Restwärme aus der Zeit der Erdentstehung, zum überwiegenden
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