Environmental Engineering Reference
In-Depth Information
6.1
Aufbau und Funktionsweise
Solarthermie steht für die Umwandlung von Solarstrahlung in Wärme. Das Einsatzgebiet
ist dabei groß. Je höher die Temperaturen sein sollen, umso größer ist der technische Auf-
wand. Das Prinzip ist bei allen solarthermischen Anlagen ähnlich. Ein Solarkollektor fängt
zuerst das Sonnenlicht auf. Der Begriff Kollektor kommt dabei vom lateinischen collegere,
was für Sammeln steht. Zentraler Bestandteil eines Kollektors ist der Solarabsorber. Er
absorbiert das Sonnenlicht und wandelt es in Wärme um (Abbildung 6.2) . Diese Wärme
gibt er schließlich an ein Wärmeträgermedium ab.
Abbildung 6.2 Vorgänge in einem solaren Flachkollektor [Qua11]
Das Wärmeträgermedium kann einfach nur Wasser, Luft, aber auch ein Öl oder ein Salz
sein. Bei der Umwandlung treten unvermeidlich Wärmeverluste auf. Ein Teil der Solar-
strahlung wird reflektiert und erreicht erst gar nicht den Absorber. Ein Teil der Wärme
geht in Form von Wärmeverlusten verloren, bevor sie an das Wärmeträgermedium abgege-
ben werden kann. Das Kunststück ist es nun, den Kollektor so zu bauen, dass die Wärme-
verluste möglichst gering sind und der Kollektor dabei noch kostengünstig herzustellen ist.
Je nach Einsatzgebiet und gewünschten Temperaturen sind daher unterschiedliche Kol-
lektoren zu verwenden.
Die Wirkungsgradkennlinie beschreibt die Leistungsfähigkeit eines Kollektors. Zur Be-
stimmung der Kennlinie vermessen Forschungsinstitute die Kollektoren unter fest definier-
ten Bedingungen. Diese Kennlinien sind dann beim Kollektorhersteller oder über das Inter-
net erhältlich.
www.spf.ch
www.itw.uni-stuttgart.de
SPF-Kollektor-Testberichte
ITW-Kollektor-Testberichte
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