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preise der Stromversorger steigen, umso wirtschaftlicher entwickelt sich die Photovoltaik-
anlage.
Abbildung 5.21
zeigt die resultierenden Erzeugungskosten einer Photovoltaikanlage ohne
Batteriespeicher in Abhängigkeit von den Netto-Investitionskosten. Bei den Berechnungen
wurde angenommen, dass 3,5 Prozent der Investitionskosten jährlich als Betriebs- und
Wartungskosten anfallen und die wirtschaftliche Anlagenlebensdauer 20 Jahre beträgt. Die
verschiedenen Farblinien stellen die Berechnungen für unterschiedliche spezifische Erträge
dar. In Deutschland liegen diese in der Regel bestenfalls bei 1000 Kilowattstunden pro
Kilowatt peak (kWh/kW
p
). Für eine Rendite von 6 Prozent ergeben sich bei Netto-Inves-
titionskosten von 1500 Euro pro Kilowatt bei einem spezifischen Ertrag von
1000 kWh/kW
p
Erzeugungskosten von 18,3 Cent pro Kilowattstunde. Bei einer Rendite-
erwartung von null reichen hingegen bereits 12,8 Cent pro Kilowattstunde, um sich
zufrieden geben. Diese Kosten müssen im Mittel aus den durch den Eigenverbrauch einge-
sparten Stromkosten und der Einspeisevergütung erwirtschaftet werden.
0,4
0,4
700
750
800
850
900
950
1000
1100
1200
1500
2000
kWh/kW
p
700
750
800
850
900
950
1000
1100
1200
1500
2000
kWh/kW
p
0,3
0,3
0,2
0,2
0,1
0,1
Rendite 0 %
Rendite 6 %
0
0
750
1000
1250
1500
1750
2000
750
1000
1250
1500
1750
2000
Netto-Investitionskosten in €/kW
p
Netto-Investitionskosten in €
Abbildung 5.21
Stromerzeugungskosten in Abhängigkeit der Netto-Investitionskosten und des spezi-
fischen Ertrags für eine Rendite von 0 Prozent (links) und 6 Prozent (rechts)
5.5.2
Förderprogramme
Während kleinere photovoltaische Inselsysteme bereits seit längerem ohne jegliche Förde-
rung konkurrenzfähig sind, rechnen sich größere netzgekoppelte Photovoltaikanlagen
meist nur ab einer bestimmten Vergütung für den eingespeisten Solarstrom. Kleinere An-
lagen können sich auch über die eingesparten Stromkosten rechnen, aber auch hier ist eine
angemessene Vergütung für die Einspeisung von Überschüssen für die Errichtung hilf-
reich. In Deutschland wird die Vergütung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
