Environmental Engineering Reference
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Am elegantesten ist die Installation einer Photovoltaikanlage auf Dächern oder Fassaden
(Abbildung 5.13 und Abbildung 5.14) . Wird die Solaranlage Teil des Daches oder der
Fassade, spart sie Baumaterialen ein. Damit lassen sich auch durch die Photovoltaik
weitere Kostenvorteile erzielen. Und im Vergleich zu einer repräsentativen Marmorfassade
gibt es die Photovoltaik inzwischen zum Schnäppchenpreis.
Ein Teil des Solarstroms kann im Gebäude direkt verbraucht werden. Produziert die Photo-
voltaikanlage mehr als die benötigte Leistung, speist sie den überschüssigen Strom ins
öffentliche Elektrizitätsnetz ein. Reicht die Leistung der Solaranlage für den Eigenbedarf
nicht aus, wird die fehlende Leistung aus dem Netz entnommen. Das Netz ist sozusagen
der Speicher. Genau genommen kann jedoch das Netz keine Leistung speichern. Wird So-
larstrom eingespeist, werden andere Kraftwerke heruntergefahren. Somit lassen sich die
Emissionen existierender Kraftwerke durch die Solaranlage verringern. Die fehlende Leis-
tung muss dann wiederum von anderen Kraftwerken kommen. Diese Kraftwerke müssen
nicht zwangsweise konventionelle Kohle-, Gas- oder Atomkraftwerke sein. Im Gegenteil,
Photovoltaikanlagen ergänzen sich gut mit anderen regenerativen Energieanlagen wie
beispielsweise Windkraftanlagen, Wasserkraft- oder Biomassekraftwerken.
Abbildung 5.14 Photovoltaikanlagen auf Einfamilienhäusern. Foto: SunTechnics
Der Netzanschluss in Deutschland verläuft in der Regel problemlos. Ein Elektriker schließt
hierzu die Anlage an. Dies wird dem zuständigen Elektrizitätsversorgungsunternehmen
mitgeteilt. Neben dem Anschlussprotokoll sind der Mitteilung noch technische Unterlagen
der Photovoltaikanlage beizufügen. Wichtig ist, dass die Anlage den allgemeinen Bestim-
mungen genügt, was aber bei gängigen Herstellern kein Problem sein sollte. Meist nimmt
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