Environmental Engineering Reference
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Gerade einmal 5 Prozent waren im Besitz der vier großen Energieversorgungsunternehmen
(Abbildung 4.25) . Sie haben dadurch in den letzten Jahren spürbar an Einfluss und an
Marktanteilen verloren. Diese Entwicklung stellt die Energiekonzerne vor ein Dilemma:
Verweigern sie sich weiterhin der Energiewende, verlieren sie zunehmend an Bedeutung.
Investieren sie kräftig in erneuerbare Energien, machen sie damit ihre eigenen fossilen
Kraftwerke unwirtschaftlich.
In dieser verfahrenen Situation ist von den großen Energiekonzernen in Sachen Energie-
wende nicht viel zu erwarten. Das ist aber durchaus nicht dramatisch. Viele andere Akteure
werden die Energiewende, wie auch schon in der Vergangenheit, künftig weiter vorantrei-
ben. Damit ist die Demokratisierung unserer Energieversorgung in vollem Gange. Es ent-
steht eine echte Energierevolution, bei der die Energiekonzerne bislang nur Zaungäste
sind. Jeder kann sich selbst an der Energiewende beteiligen, indem er in erneuerbare Ener-
gien investiert. Wer kein eigenes Dach zur Errichtung einer Solaranlage hat, kann sich an
einer der zahlreichen neuen Betreibergesellschaften oder Energiegenossenschaften beteil-
igen und damit auch von der Energiewende profitieren. Die Gewinne müssen künftig nicht
mehr zwangsläufig nur die Energiekonzerne machen. Damit haben wir es selbst in der
Hand, schnell eine nachhaltige Energieversorgung aufzubauen, womit wir auch die Le-
bensgrundlagen künftiger Generationen erhalten können.
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