Environmental Engineering Reference
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Durch neue innovative Antriebskonzepte wie Elektroautos oder Brennstoffzellenfahrzeuge
lässt sich der Wirkungsgrad erhöhen, der Energiebedarf reduzieren und mit regenerativen
Energien letztendlich der Kohlendioxidbedarf auf null verringern (Abbildung 4.17) .
3000
Elektrizität
Wasserstoff
Biomasse
Fossil
2500
2000
1500
1000
500
0
Abbildung 4.17 Mögliche Entwicklung der Anteile regenerativer Energien am Primärenergie-
bedarf des Transportsektors in Deutschland und bisherige Entwicklung bis zum Jahr 2012
Für herkömmliche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren können kurzfristig Biomasse-
treibstoffe einen Teil des Treibstoffbedarfs decken. Die Agrarflächen in Deutschland rei-
chen aber nicht einmal annähernd aus, um mit Biomassetreibstoffen den Bedarf insgesamt
decken zu können. Hinzu kommt, dass ein Teil der verfügbaren Biomasse zur Strom- und
Wärmeerzeugung benötigt wird.
Durch deutliche Verbesserungen bei der Batterietechnik in den letzten Jahren können
schon bald Elektroautos Serienreife erlangen. In der Übergangszeit würden sie zwar noch
teilweise durch Strom aus fossilen Kraftwerken aufgeladen und angetrieben. Mit zuneh-
mendem Anteil regenerativer Energien an der Stromversorgung sinken die Kohlendioxid-
emissionen dann aber schnell.
Mit regenerativem Wasserstoff betankte Brennstoffzellenautos werden aus heutiger Sicht
später in den Markt kommen. Zwar gibt es bereits heute beachtliche Fortschritte bei der
Entwicklung der Brennstoffzellentechnik. Es fehlen aber noch Strukturen für die kohlen-
dioxidfreie Erzeugung und Verteilung von preiswertem Wasserstoff. Längerfristig gesehen
kann aber die Wasserstofftechnik einen Beitrag zum Klimaschutz liefern. Damit ließe sich
dann bis zum Jahr 2040 auch der Energiebedarf des Verkehrsbereichs kohlendioxidfrei
decken.
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