Travel Reference
In-Depth Information
doch schon 978 konnte man den zwei-
ten Bau einweihen. Der Grundriss in
Form eines griechischen Kreuzes ver-
weist auf den starken byzantinischen
Einfluss, als Vorbild diente die aus dem
6. Jahrhundert stammende (und 1452
zerstörte) Apostelkirche in Byzanz. Nach
weiteren Aus- und Umbauten, u.a. wurde
eine romanische Krypta unter dem Sank-
tuarium hinzugefügt, konnte 1094 die
dritte Markuskirche eingeweiht werden.
Nach jedem gewonnenen Krieg ge-
langten neue prachtvolle Beutestücke in
die Stadt, die zum Verzieren des Mar-
kusdoms verwendet wurden. Bis 1204
wurden die fünf Flachkuppeln durch Au-
ßenkuppeln überhöht, die bis heute die
Basilika überragen und deren Innenflä-
chen mit Mosaiken bedeckt sind. 1385
wurden die spätgotischen Bekrönungen
und Türmchen der oberen umlaufenden
Außenmauern hinzugefügt. Später folg-
ten weitere Kapelleneinbauten. Fünf
bronzene Türen aus Byzanz führen in
das wegen seines Ausstattungsprunks
überwältigende Innere. Der Gold- und Ju-
welenschmuck war bis zu den napoleoni-
schen Plünderungen sogar noch statt-
licher! »Viva San Marco« war immer der
Streitruf der Venezianer, wenn es galt,
einer Gefahr standzuhalten.
Vor der Kirche ging es nicht unbedingt
christlich zu: Am Platz bei den drei Bron-
zeständern wurde bis 1576 ein Sklaven-
markt abgehalten.
Der Campanile
Der Bau des Glockenturms von San Mar-
co, der ursprünglich als Leuchtturm dien-
te, wurde bereits 888 begonnen. Bis ins
Wie aus einem orientalischen Märchen: Der Markus-Dom mit seinen Kuppeln, Türmchen und
Vergoldungen; daneben der Stempel des Campanile
Search WWH ::




Custom Search