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machen: Man erfand eine Straßenbe-
leuchtung, die immer zuverlässig leuch-
ten würde. 1128 wurde beschlossen, an
jeder wichtigen Ecke der Stadt Kerzen
und Öllampen vor Bildern zu Ehren der
Heiligen Maria anzubringen. Durch die
besondere Marienverehrung wagte es
niemand, die Kerzen auszublasen und
die ersten Ansätze einer Straßenbe-
leuchtung waren erfunden. Noch heute
sieht man an vielen Kreuzungen jene
Bildstöcke zu Ehren Marias, die mit Ker-
zen oder Blumen geschmückt sind.
ßendem Campo Sant'Angelo (in San Mar-
co), der Campo Santa Maria Formosa, die
Via Garibaldi, der Campo San Fantin
(Platz vor der Oper La Fenice) und der
Campo San Barnaba an dessen Rio di
San Barnaba Boote festmachen, die als
Gemüse- und Obstläden fungieren.
Piazza San Marco
Drei Seiten des »schönsten Salons Eu-
ropas« (Napoleon) nehmen die Procura-
tien aus dem 16. Jahrhundert ein, lange
klassizistische Gebäude mit Arkaden-
gängen. Es waren die Amtswohnungen
hoher Beamter und der Prokuratoren von
San Marco, den nach dem Dogen höchs-
ten Vertretern des Stadtstaates. Heute
befinden sich in ihnen das
SEHENSWERTES
Venedig bietet für kunst- und kulturinter-
essierte Besucher Attraktionen in reicher
Fülle. Jedes einzelne Haus der Stadt hat
seine Geschichte. Aber auch all jene
Besucher, die nur zum Schauen anreisen,
kommen hier auf ihre Kosten. Letztlich
schmeckt ein Cappuccino doch besser,
wenn die Aussicht von einem prächtigen
Palazzo verziert wird. Die laut Bernard
Rudofsky »perfekten Straßen« mit ihrem
»harmonischen Raum« schaffen das ein-
zigartige venezianische Ambiente. Die
Vorzüge der Autofreiheit gibt es in dieser
Stadt ganz selbstverständlich dazu.
Von den vielen sehenswerten Plätzen
empfehlen wir wegen ihrer beeindru-
ckenden Architektur und der schönen Lo-
kale folgende: Der Campo Santa Marghe-
rita ist einer der angenehmsten, weil ru-
higsten Plätze in Venedig, abseits vom
Touristenstrom und mit zahlreichen
gemütlichen Cafés und Restaurants aus-
gestattet. Angenehm und interessant
sind auch der Campo San Giacomo
dell'Orio (in San Polo, Nähe Bahnhof),
der Campo Santo Stefano mit anschlie-
m Museo
Correr und das
m Museo Archeologi-
co, während die Arkaden von sündhaft
teuren Boutiquen und den berühmten
Cafés C Quadri, Florian und Lavena
besetzt sind, wo man mit 10 Euro für
den Cappuccino rechnen muss - plus
Coperto. Die vierte Seite des Markus-
platzes wird vom Markusdom mit dem
Campanile und dem Dogenpalast aus-
gefüllt. Zur Uferlinie hin stehen die bei-
den Säulen mit den Figuren des Hl.
Theodors und des Löwens.
Chiesa di San Marco
Aufgrund der enormen Bedeutung christ-
licher Reliquien im Mittelalter, versuchte
natürlich auch Venedig derart prestige-
trächtige Gebeine zu »erwerben«. Nach-
dem die Venezianer die angeblichen
Überreste des Evangelisten Markus von
Ägypten nach Venedig geschafft hatten,
wurde eine Basilika zu seinen Ehren er-
richtet. Die erste Kirche brannte ab,
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