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250 m. Der Teil der Insel, der sich hinter
dem Klosterbau erstreckt, ist ein baum-
loser Felsrücken, überzogen von Gras
und dornigem Gestrüpp.
Die nur ein paar Bootsminuten ent-
fernte Isola San Domino ist das touristi-
sche Zentrum. Vom nahen Gargano strö-
men in der Hauptsaison Scharen von Ta-
gesbesuchern auf die Insel, um zu
baden und von hier aus das kulturge-
schichtlich bedeutsame San Nicola zu
besuchen. Der Grund für die Attraktivität
ist die weithin bekannte Wasserqualität
der Tremitis. Selbst die Karibik kann das
eindrucksvolle Farbenspiel des Wassers
von tiefblau bis türkis kaum übertreffen.
Die Sichttiefe beträgt weit über 10 m
und zeugt von höchster Sauberkeit. Das
saftige Grün der vollkommen bewaldeten
Insel bildet dazu den Kontrast, der die
Besucher in seinen Bann zieht.
Während zumindest am Strand von
San Nicola noch zahlreiche Fischerboo-
te auf ihren Einsatz zu warten scheinen,
spricht die offizielle Statistik eine ande-
re Sprache, die auf die Entwicklung der
meisten anderen kleinen Inseln Italiens
zutrifft. Die ehemals recht intensiv be-
triebene Landwirtschaft und der Fisch-
fang erfüllen heute lediglich Alibi-Funk-
tionen. Es soll nur noch 6 professionelle
Fischer auf den Tremitis geben und 3
Haupterwerbslandwirte. Ansonsten sind
die rund 360 Einwohner ausschließlich
im Tourismus beschäftigt. Im Winter
schrumpft die Einwohnerzahl beträcht-
lich, da Familien auf das Festland um-
ziehen müssen, um den Kindern den
Schulbesuch zu ermöglichen. Über die
letzten Jahrzehnte blieb die Bevölke-
rungsanzahl dennoch weitgehend kons-
tant. Das brachte den Vorteil, dass die
Fels in der Brandung der Geschichte: San Nicola di Tremiti in der Totalen
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