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In-Depth Information
wurde diese einzige Landverbindung
nicht wieder hergestellt. Was die beiden
Orte verbindet, ist eine gewisse Abge-
schiedenheit - einmal stärker (Ginostra)
und einmal schwächer (Ort Strómboli),
aber doch immer deutlich im Charakter
der ganzen Insel zu erkennen. Diese ge-
wisse Verweigerung der Moderne zeigt
sich auch in der Ablehnung manch mo-
derner Einrichtungen wie Straßenlater-
nen. Einerseits erfreulich, bringt diese
Dunkelheit einen einzigartigen Blick auf
den nächtlichen Sternenhimmel hervor,
erfordert es aber das ständige Mit-Sich-
Herumtragen einer Taschenlampe, wenn
man abends sorglos vom Restaurant
wieder zum Hotel zurück finden möchte.
mütliche Terrasse bietet eine atemberau-
bende Aussicht bis zum Ätna auf Sizilien.
DZ 40 fi.
h Apartments Casa Ibiscus, www.alicu-
di.com, ibiscus@alicudi.net. Vermietet
Apartments in verschiedenen traditionel-
len Häusern rund 20 Min bergauf, ober-
halb des Hafens. Mindesaufenthalt 1 Wo-
che ab 1300 fi.
Tagesausflüge
Durch die Abgeschiedenheit der Insel
sind Tagesausflüge schwierig. Filicudi als
die näheste Insel bietet sich an. Salina
und Lípari sind bereits relativ weit ent-
fernt. Bei Tagesausflügen ist auf das Ri-
siko zu achten, dass bei aufkommender
rauer See eine Rückfahrt unter Umstän-
den nicht mehr möglich ist.
Der Ort Strómboli
Der Ort Strómboli ist touristischer als
das abgelegene Ginostra. Der Grund
dafür liegt hauptsächlich darin, dass der
momentan einzige Aufstieg zum Vulkan
hier beginnt. Diese Attraktion zwingt
dem Ort zumindest ein Mindestmaß an
touristischen Einrichtungen auf: So wer-
den Kreditkarten fast überall akzeptiert
und ein Geldautomat findet sich in der
Via Roma nahe der Kirche San Vincenzo.
Der Ort Strómboli besteht aus vier
Ortsteilen: dem Hafenviertel Scari, dem
Ortszentrum San Vincenzo mit der gleich-
namigen Kirche, dem Teil Fico Grande
entlang dem Meer und Piscitá am nörd-
lichen Ende der Hafenstraße. Piscitá ist
der verkehrsärmste und gepflegteste Teil
des Ortes, der zudem über landschaft-
lich aufregende Strände verfügt. Dort be-
ginnt auch der Aufstieg zum Vulkan. Die
Gehzeit vom Hafen bis Piscitá beträgt et-
wa 50 Min, wobei es eine Straße am
STROMBOLI
Berühmtheit erlangte die Insel durch den
1949 gedrehten Roberto-Rossellini-Film
»Strómboli« mit Ingrid Bergmann in der
Hauptrolle. Heute spielt die Hauptrolle
der immer noch aktive Vulkan Strómboli.
Seine steilen Flanken ragen 900 m aus
dem Meer heraus; und regelmäßig wie
ein Uhrwerk spuckt der Vulkan alle 20
Min seine Lava aus, um die Besucher aus
aller Welt zu entzücken.
Der Vulkan trennt die einzigen zwei Ort-
schaften auf der Insel in zwei unter-
schiedliche Welten. Das vollkommen au-
tofreie Ginostra an der Westküste und
den Ort Strómboli an der Nordostküste.
Gerade so als wollte der Vulkan selbst
eine Annäherung der beiden Orte verhin-
dern, sorgten mehrere Hangrutschungen
dafür, dass die Wegverbindung zwischen
den beiden zerstört wurde. Bis heute
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