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massagen am strand -
eIn tag In ostIa
Fischrestaurants in Ostia
.112 Peppino al mare. Die Römer
entfliehen gerne der lauten und
hektischen römischen Innenstadt
mit einem Ausflug nach Ostia.
Besonders beliebt sind die Fisch-
restaurants am Strand. Peppino
al mare ist eine der Kultadressen
am Lungomare von Ostia. Hier trifft
sich viel römische Prominenz, der
Fisch ist frisch, aber die Preise sind
hoch. Lungomare A.Vespucci 102,
Mo. Ruhetag, Tel. 06 56320247
.113 ar Zagaja. Wer es preisgüns-
tiger möchte, geht hierher. In der
einfachen Bretterbude kommen
auch ausgefallene Spezialitäten
wie Nudeln mit Muscheln und
schwarzen Trüffeln und Fisch (sehr
zu empfehlen!) auf den Tisch. Ar
Zagaja liegt knapp acht Kilometer
von Ostia entfernt, auf der Straße
nach Torvaianica.
Ostia liegt am Strand, in der Nähe von
Rom. In der Antike war die Stadt der
Hafen von Rom, ein multikultureller
Mikrokosmos, in dem alle die Völker
vertreten waren, die dem römischen
Weltreich angehörten: Ägypter, Syrer,
Germanen, Griechen, Iberer etc.
Das moderne Ostia des 21. Jahrhun-
derts dient den Römern als Ausflugs-
ziel: eine Trabantensiedlung am Rand
der italienischen Hauptstadt, mit lan-
gen Sandstränden und guten Fisch-
restaurants. Multikulturell ist der Ort
auch heute noch. Hier trifft man auf
die typisch italienische Ausländerprob-
lematik der illegalen Immigration.
Wir beginnen morgens mit einem
Spaziergang auf der Via delle Bal-
neiere, der schicken Einkaufsstraße
Ostias. Überall sitzen hier Schwarz-
afrikaner, die auf ausgebreiteten far-
bigen Tüchern alle in den letzten Mo-
naten erschienenen CDs als Raubkopi-
en zum Spottpreis von nur fünf Euro
anbieten. Neben den CDs stapeln sich
auch Taschen von Gucci und Prada.
100 Euro will der Händler für eine Da-
menhandtasche haben. Dass sie bei ei-
nem derart niedrigen Preis nicht echt
sein kann, liegt auf der Hand. Oft wird
die Designerware in China hergestellt
und kommt dann auf Umwegen nach
Italien zurück. Nutznießerin des Ge-
schäfts ist die italienische Mafia, die
auch in Süditalien Produktionsstätten
für gefälschte Markenprodukte unter-
hält. Als sich ein Fahrzeug der Cara-
binieri nähert, packen die Händler ei-
lig ihre Tücher mitsamt der Ware zu-
sammen und sind in Sekundenschnel-
den Wochenenden des heißen römi-
schen Sommers strömen die Einhei-
mischen an den Strand von Ostia. Lei-
der ist das Meer so verschmutzt, dass
wir nicht zu einem erfrischenden Bad
raten können. Die Römer interessie-
ren sich aber meistens nicht für der-
artige Einwände. Sauberer wird das
Wasser, je weiter man Richtung Sü-
den (Torvaianica) fährt.
Wer einen Spaziergang im Pinien-
wald (pineta) unternehmen will, fährt
vom Bahnhof mit dem Bus Nr. 6 zur
Villa Plinio. Von hier aus führt ein Spa-
zierweg (für Autos ist die Einfahrt ver-
boten) 2 km weit durch den herrli-
chen Pinienwald. In der Kurve, die
man dann erreicht, führt ein Waldweg
durch einen Zaun zur wenig bekann-
ten Villa des antiken Dichterfürsten
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