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Schon die Eingangshalle wirkt wie
eine riesige Kirche (71 m lang, 14 m
breit). In der rechten Ecke steht ein
von Bernini geschaffenes Reiter-
standbild Kaiser Konstantins. Die
Bronzetür davor ist die berühmte Hei-
lige Tür (Porta Santa), die nur zu Be-
ginn eines Heiligen Jahres geöffnet
wird. Alle 25 Jahre findet ein Heiliges
Jahr statt, das letzte Mal 2000.
Durch das Mittelportal geht es in
das Hauptschiff. Gleich auf der rech-
ten Seite steht die berühmte Pietà
des Michelangelo - mittlerweile hin-
ter einer Glasscheibe, seit ein Geis-
tesgestörter mit einem Hammer das
Kunstwerk beschädigt hat. Der Mit-
telpunkt der Kirche ist der 29 m hohe
Papstaltar, der sich über dem Grab
des Petrus erhebt. Nur der Papst ist
berechtigt, hier die Messe abzuhal-
ten. Der Altar wurde von Bernini ge-
staltet. Am rechten Pfeiler neben
dem Papstaltar befindet sich die Sta-
tue des sitzenden Petrus aus dem
13. Jahrhundert, deren Fuß von den
Ehrenbezeugungen der Gläubigen
schon ganz blank geworden ist. Ganz
hinten in der Apsis beim Hauptaltar
steht der berühmte Heilige Stuhl (Ca-
thedra petri), mit dem die Katholische
Kirche gerne identifiziert wird, auch
er von Bernini geschaffen. Der Bron-
zethron ist nur eine Hülle für eine alte
Reliquie: den Stuhl des Petrus und
seiner ersten Nachfolger.
Sehenswert ist auch die Kuppel des
Petersdoms, die täglich von 8-17 Uhr
geöffnet ist (Eintritt: 4 €). Man kann
den beschwerlichen Weg zu Fuß (537
Stufen) umgehen, indem man mit
dem Aufzug nach oben fährt (Preis:
7 €). Der fährt allerdings nur bis zur
Mitte, die restlichen 330 Stufen müs-
sen dann doch zu Fuß bewältigt wer-
den. Die Aussicht lohnt sich auf jeden
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