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enGelsburG
unD Vatikan
Pizzafreuden
R111 [E8] Pizzeria ivo. In Trastevere
befindet sich eine der besten und
günstigsten Pizzerien Roms. Lecker:
mit Käse gefüllten Zucchiniblüten
und die hauchdünne Pizza Marghe-
rita. Via San Francesco a Ripa 158.
Wenden wir uns dem christlichen
Rom zu: Direkt am Tiberufer erhebt
sich drohend die Engelsburg, die
einst als Fluchtburg des Papstes er-
richtet wurde. Dahinter befindet sich
das Zentrum der katholischen Kirche,
der Vatikan, über dem sich die welt-
berühmte, weithin sichtbare, von Mi-
chelangelo entworfene Kuppel des
Petersdoms erhebt.
Der Legende nach soll an der Stel-
le, an der heute die Kirche steht, am
Tag von Christi Geburt eine Ölquelle
aus der Erde gesprudelt sein. Seit-
dem diente der Ort den ersten Chris-
ten Roms als Treffpunkt zur Aus-
übung ihrer Riten. Einige Kirchenhis-
toriker vermuten sogar, dass hier der
erste offizielle Kultort der Christen in
Rom war, zu einer Zeit, als es noch
gar keine Kirchen gab. Im 4. Jh. ent-
stand dann auf dem Kultplatz eine
Basilika, die Papst Julius I. zur Erin-
nerung an die Urchristen bauen ließ.
Papst Innozenz II. hat die Marienkir-
che im 12. Jh auf dem Fundament der
frühchristlichen Basilika errichten las-
sen. Auf der Fassade ist ein Mosaik
„Maria zwischen zehn weiblichen Hei-
ligen“ zu sehen. Ein Meisterwerk der
mittelalterlichen Kunst sind die Mosa-
iken in der Apsis. In der Halbkugel (um
1140) sind Christus, Maria und eini-
ge Heilige zu sehen. Darunter wird aus
dem Leben Marias erzählt: ihre Ge-
burt, die Geburt Jesu, die Heiligen Drei
Könige und ihr Tod. Beachtenswert ist
auch die teilweise vergoldete Kasset-
tendecke des Domenichino (1617).
µ Piazza Santa Maria in Trastevere,
geöffnet: 9-21 Uhr
µ Bus 280 bis Lungotevere Raffaello
Sanzio
Ä enGelsburG (castel
sant' anGelo) ***
[e5]
Die frühere Fluchtburg des Papstes
ist ein mit verwinkelten, dunklen Gän-
gen durchzogenes Gebäude, dessen
geisterhafte Atmosphäre besonders
die jugendlichen Besucher anzieht.
Ursprünglich war die Engelsburg ein
Grabbau für Kaiser Hadrian (117-138
n. Chr.). Als Rom im 3. Jh. eine neue
Stadtmauer erhielt, wurde das Gebäu-
de in die Verteidigungsanlagen inte-
griert und wegen seiner strategisch
günstigen Lage am Tiber zur stärks-
ten Festung der Stadt ausgebaut.
Ihren Namen erhielt die Engels-
burg, als im Jahre 590 Papst Gregor
dem Großen in einer Vision ein En-
gel über dem Mausoleum des Hadri-
an das Ende der Pest ankündigte. Der
Engel auf der Spitze des Gebäudes
erinnert noch heute an dieses Ereig-
nis. In bedrohlichen politischen Situa-
tionen suchten die Päpste Zuflucht in
der Engelsburg. Im Lauf der Geschich-
te war sie auch häufig Schauplatz für
Folterungen und Hinrichtungen. So-
gar auf der Opernbühne gelangte die
Engelsburg zu Berühmtheit: Sie dien-
te der Oper „Tosca“ von Puccini als
Kulisse für den dritten Akt.
Führt auf die Engelsburg zu:
die Engelsbrücke
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