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Ô GoetheMuseuM
(Museo Di Goethe) *
worden. Über 70 Jahre lang war der
mächtige Marmorblock von einem
gläsernen Pavillon umgeben.
Mit dem Auto im Stau auf dem
stets überfüllten Tiberufer stehend
konnte man genüsslich den Altar be-
wundern. Dann erhielt der weltbe-
rühmte amerikanische Architekt Ri-
chard Meier den Zuschlag zur Neuge-
staltung des Ara Pacis. Ein Museum
sollte entstehen, das den Marmoral-
tar didaktisch ergänzt. Die römische
Architektenschaft zeigte sich nicht
begeistert über einen ausländischen
Architekten. Mancher hätte natür-
lich gerne selbst das Projekt vollen-
det. Nicht wenige Römer fragten sich,
was an dem Glaspavillon so schlecht
war. Ein kommunalpolitisches Gezer-
re setzte ein, das erst im April 2006
endete, als der Neubau endlich eröff-
net werden konnte.
Entstanden ist ein an der Bau-
hausästhetik angelehntes Gebäude,
etwas zu groß geraten für den kleinen
Altar. Aber jetzt gibt es wenigstens ein
Museum, das dem Besucher die Sym-
bolik des Altars näher erläutert.
µ Lungotevere in Augusta
µ Geöffnet: Di.-So. 9-19 Uhr, der Ticket-
verkauf endet 18 Uhr, Eintritt 8 € (frei für
EU-Bürger unter 18 und über 65 Jahren),
www.arapacis.it
µ Busse 70, 81, 117 bis Piazza Augusto
Imperatore oder zu Fuß von der Piazza
del Popolo (Metrohaltestelle A Flaminio)
[G4]
Wer sich auf die Spuren Goethes be-
geben möchte, sollte Goethes frühe-
ren Wohnsitz in Rom besichtigen. In
den Jahren 1786-88 wohnte der Ita-
lienreisende bei dem Maler Tischbein
in der Via del Corso. Hier entstand ein
großer Teil seines berühmten Reise-
tagebuchs „Italienische Reise“. Erst
1997 wurde das Museum, nur weni-
ge Schritte von der Piazza del Popolo
entfernt, wiedereröffnet.
µ Via del Corso 18
µ Geöffnet: 10-18 Uhr, Mo. Ruhetag,
Tel. 06 32650412, Eintritt: 4 €,
www.casadigoethe.it
µ Metro A bis Flaminio
Õ PalaZZo
Montecitorio *
[G6]
Geht man geradeaus über die Piaz-
za Colonna hinweg, stößt man direkt
auf den Palazzo Montecitorio, der seit
1871 Sitz der italienischen Abgeord-
netenkammer ist (Camera dei Depu-
tati). Der Palast wurde im Jahr 1650
von Bernini begonnen, aber erst 1744
von Carlo Fontana fertiggestellt.
Auf dem Platz vor dem Parlament
steht ein ägyptischer Obelisk aus dem
6. Jahrhundert v. Chr. Er wurde unter
Augustus von Heliopolis nach Rom
geschafft und war ehemals ein Teil
der größten Sonnenuhr aller Zeiten.
× Pantheon ***
[F6]
Ö ara Pacis *
[F5]
Der besterhaltene Tempel aus römi-
scher Zeit ist eines der berühmtes-
ten Bauwerke der Welt und seit zwei
Jahrtausenden fast unverändert ge-
blieben. Nirgendwo sonst erhält man
einen besseren Eindruck von den ar-
chitektonischen Meisterleistungen
der alten Römer.
Gleich neben dem Grabmal des Au-
gustus befindet sich der Altar des
Friedens (Ara Pacis). Er wurde zwi-
schen 13 und 9 v. Chr. geschaffen
und war vom römischen Senat als Er-
innerung an die Befriedung des Römi-
schen Reichs durch Augustus erbaut
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