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µ Museo Nazionale di Palazzo Venezia,
Via del Plebiscito 118, Tel. 06 32810,
Eintritt 4 €, geöffnet: 8.30-19.30 Uhr,
Mo. und am 1. Jan. und 25. Dez.
geschl. Kartenverkauf endet eine Stunde
vor Schließung. www.ticketeria.it/
palazzovenezia-ita.asp
µ Bus Nr. 40 bis Piazza Venezia
einheimischen Fußgänger von der
Straße Besitz. Der Korso ist eine Fla-
nierstraße, bei der das Sehen und
vielleicht noch viel mehr das Gese-
henwerden eine große Rolle spielt.
Alles ist ziemlich teuer; der Besucher
sollte seinen Kaffee daher lieber in
einer der Seitenstraßen westlich des
Korsos einnehmen, um den Geldbeu-
tel zu schonen. Nicht umsonst ist die
Straße voll von Bettlern, die ein paar
Brosamen von den wohlhabenden
Flaneuren auf dem Korso erbitten.
Übrigens: Auf jeden Fall sollte man
vorsichtig sein mit den vielen Stra-
ßenhändlern, die ihre kleinen Buden
mit Getränken, Süßigkeiten und Ko-
kosnüssen betreiben. Für den Preis,
den man bei ihnen für ein Getränk
bezahlt, kann man sich auch getrost
in einem der vielen Straßencafés
niederlassen.
Ò Via Del corso ***
[G5]
Der Korso ist schon seit Jahrhunder-
ten eine der Lebensadern Roms. Die
Straße verbindet die Piazza Venezia
mit der Piazza del Popolo. Der Spa-
ziergang auf der breiten Prachtstra-
ße gehört zu den wichtigsten Ritua-
len der Einheimischen.
Die Via del Corso hat Papst Paul II.
im 15. Jahrhundert errichten lassen.
Gedacht war sie zur Aufwertung sei-
nes geplanten Regierungszentrums
als große Verkehrsader zwischen der
Piazza del Popolo Ú und der Piazza
Venezia Ð . Der Papst ließ hier da-
mals seine Wagenrennen abhalten.
Aber lassen wir uns von Goethe er-
zählen, wie es hier im 18. Jahrhun-
dert ausgesehen hat: „Der römische
Karneval versammelt sich in dem
Korso. Diese Straße beschränkt und
bestimmt die öffentliche Feierlich-
keit dieser Tage. An jedem anderen
Platz würde es ein anderes Fest sein.
(...) Der Korso führt den Namen wie
mehrere lange Straßen italienischer
Städte von dem Wettrennen der Pfer-
de, womit zu Rom sich jeder Karne-
valsabend schließt.“
Die Quellen sprechen auch von
ausladenden Trink- und Essgelagen.
Das Konzept von „Brot und Spie-
le“ war auch den Päpsten noch sehr
willkommen.
Ein Spaziergang empfiehlt sich
abends zwischen 18 und 19 Uhr. In
dieser Zeit nehmen die zahlreichen
Ó PiaZZa colonna *
[G6]
Die Absperrungen und das große Po-
lizeiaufgebot weisen schon darauf
hin, dass sich auf der Piazza Colonna
wichtige Sachen abspielen. Hier befin-
det sich der Palazzo Chigi, der Sitz des
italienischen Ministerpräsidenten, in
dem derzeit der umstrittene Medien-
mogul Silvio Berlusconi residiert.
Die Marc-Aurel-Säule, die den Platz
eindrucksvoll beherrscht, entstand
zwischen 176 und 193 n. Chr. Sie ist
einschließlich der Basis und der Sta-
tue auf der Spitze 42 Meter hoch.
Das spiralförmig angelegte Relief
rund um die Säule zeigt Szenen aus
den Kriegszügen Marc Aurels gegen
die Germanen. Die Details beschrei-
ben eindrucksvoll das Leben im 2.
Jahrhundert n. Chr., sind aber leider
vom Fuß der Säule aus wegen ihrer
Winzigkeit schlecht zu erkennen.
µ Bus Nr. 40 bis Piazza Venezia
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