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µ Von Mitte Juni bis Ende September
werden die kaiserforen Î zwischen
Kolosseum und Piazza Venezia Ð von
unzähligen Scheinwerfern beleuchtet -
ein optischer Leckerbissen, den sich der
Besucher nicht entgehen lassen sollte.
Außerdem werden Führungen abgehal-
ten und es finden Musik- und Theater-
veranstaltungen statt. Tel. 06 3058881
oder 0657480380.
dem 1. Jahrhundert n. Chr. Auf dem
Forum Romanum Ê können Archi-
tekturfreaks den Grundriss der Ba-
siliken studieren, römische Zweck-
bauten, die Vorbild für den späteren
christlichen Kirchenbau waren. Die
Kaiserforen Î und Marktplätze, die
sich die jeweiligen Kaiser bauen lie-
ßen, vermitteln noch heute einen Ein-
druck vom alltäglichen Leben im al-
ten Rom.
Was für die römischen Kaiser galt,
traf auch auf die nachfolgenden Herr-
scher Roms, die Päpste, zu. Auch sie
versuchten mit den Mitteln der Archi-
tektur ihre Anhänger zu beeindrucken
und ihren Ideen Ausdruck zu geben.
Das Mittelalter war geprägt von bür-
gerkriegsähnlichen Auseinanderset-
zungen in Rom um die Position des
Papstes. Trotzdem entstanden auch
in dieser Zeit bedeutende Bauwerke
wie die Kirchen Santa Maria in Tras-
tevere à und San Clemente Í . In
San Clemente sollten Sie unbedingt
gewesen sein: Die Kirche ist auf den
Fundamenten eines römischen Hau-
ses errichtet worden, das man be-
sichtigen kann.
Viele Kirchen wurden im Mittel-
alter restauriert und mit den soge-
nannten campanili, hohen Glocken-
türmen, versehen, so z. B. Santa Ma-
ria in Cosmedin. Im 13. Jahrhundert
schließlich wurde der damalige Sitz
der Päpste, der Lateranpalast, reno-
viert und aufwendig ausgebaut.
Mit dem Ende des Mittelalters und
dem Beginn der Renaissance erleb-
te Rom eine tief greifende architek-
tonische Veränderung und damit ei-
nen Aufschwung wie sonst keine
Stadt in Europa. In nur 100 Jahren
entstanden 54 neue oder renovierte
Kirchen, 60 Adelspaläste, Wohnhäu-
ser für 50.000 bis 70.000 Einwohner
und 30 neue Straßen. Selbst vor den
roM Für
architektur- unD
kunstFreunDe
Egal ob Kaiser, Päpste, Diktatoren
oder Könige: Seit der Gründung Roms
vor fast 2800 Jahren war die Bauwut
seiner jeweiligen Herrscher nahezu
unersättlich. Triumphbögen, Kirchen
und Paläste wurden errichtet, um Un-
tertanen oder auch politische Geg-
ner und Feinde zu beeindrucken, ih-
nen zu schmeicheln oder ihnen gar
zu drohen. Dabei entstand die präch-
tigste Architektur des Abendlandes.
Kommen Sie mit auf eine Zeitreise
durch 2500 Jahre Kunst- und Archi-
tekturgeschichte, die man nirgendwo
so kompakt vorfindet wie in Rom.
Die Faszination des alten Rom mit
seinen Cäsaren, von denen die gan-
ze damals bekannte Welt beherrscht
wurde, entdeckt man am besten im
Pantheon × , einem Tempel aus
Detail am Mohrenbrunnen
auf der Piazza Navona Ø
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