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oder sich das Schlachten ersparen zu
wollen, sondern um die dahinterliegen-
den Weiden als Futterreserve für den
Winter aufzusparen.
In den zahllosen Seen und Flüssen
Norwegens gibt es u.a. Forellen, Bar-
sche, Karpfen, Hechte und Lachse.
Letztere sind jedoch nur noch zum Teil
Wildlachse, da es immer wieder vor-
kommt, dass Zuchtlachse aus ihren Bot-
tichen entkommen und die ursprüngli-
che Population an Wildlachsen verdrän-
gen oder dezimieren.
Im Meer leben vor allem Dorsch,
Makrele, Hering und Seelachs; aber
natürlich auch Wale, darunter die riesi-
gen, bis über 20 m langen Pottwale, die
schwarz-weißen Schwertwale und die
nur wenige Meter langen Zwergwale.
die schönsten Wandergebiete des Lan-
des. Das impliziert selbstverständlich,
dass man sich vernünftig verhält, also
das Naturinventar nicht mutwillig zer-
stört, Pflanzen abreißt oder Tieren zu
nahe kommt. In Nationalparks über-
nachtet man entweder in einer der zahl-
losen Hütten (Infos beim DNT, siehe
Kap. „A-Z/Sport und Freizeit/Bergstei-
gen“) oder zeltet wild in der freien Na-
tur. Dabei sollte man den Platz so ver-
lassen, wie man ihn gerne antreffen
möchte, nämlich sauber!
Informationen
Direktorat for naturforvaltning, Tungas-
letta, 7005 Trondheim, Tel. 73580500, www.
dirnat.no.
Umwelt- und Naturschutz
Nationalparks
Riesige Gebirge, endlose Wälder,
prächtige Fjorde, gigantische Gletscher
- das Naturpotential Norwegens schien
grenzenlos. Doch seitdem das Land im
Gefolge der erfolgreichen Ölförderung
zu einer der führenden Industrie- und
Wohlstandsnationen wurde, bekam das
Traumbild Risse. Wenngleich das Land
als eines der ersten ein Umweltministe-
rium einrichtete, lebt man bis heute
eher nach dem Motto: So viel Natur
kann man bei so wenigen Einwohnern
nun wirklich nicht zerstören.
Ein erstes Alarmsignal, wie anfällig
auch dieses nordische Idyll ist, war der
Reaktorunfall im ukrainischen Tscherno-
byl 1986. Radioaktive Wolken bedroh-
ten den Nordteil des Landes. Tausende
Rentiere mussten notgeschlachtet wer-
den. Pilze und Beeren waren plötzlich
über Jahre hinweg ungenießbar.
Derzeit gibt es in Norwegen 38 Natio-
nalparks (sieben davon auf Spitzber-
gen). Der erste (im Rondane-Gebirge)
wurde 1962 gegründet. In den nächs-
ten Jahren sollen noch weitere Parks
hinzukommen, zu spät allerdings, wie
viele meinen, da der Ressourcenver-
brauch in der Zwischenzeit, u.a. durch
die Anlage von Stauseen und die Verle-
gung von Starkstromleitungen, schon
enorm war. Dennoch ist der Vorsatz,
der auch die Umverlegung von Straßen
und Leitungen beinhaltet, allen Lobes
wert, sollen doch, dem Grundsatz nach,
in einem großen Nationalpark die ur-
sprüngliche Landschaft mit ihrer Fauna
und Flora bewahrt und geschützt wer-
den. Natürlich stehen die Naturgebiete
auch Touristen offen und bieten ihnen
 
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