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Subarktische Region
Dieses Gebiet schließt weite Teile Nord-
norwegens und die Kahlfjelle zwischen Kris-
tiansand und Trondheim ein. Dominant ist im
Gebirge des Südens, in einer Höhe von 800-
1000 m, und in den nördlichen Landesteilen
die kleine Fjellbirke. An geschützten Stellen
gedeihen auch Kiefern. In Südnorwegen,
z.B. in Jotunheimen, wachsen bis in etwa
1200 m Höhe Zwergsträucher, wie die
Zwergbirke Betula nana. Bis in Gebirgslagen
von 1600-1900 m sind auch noch Flechten-
teppiche anzutreffen. Darüber jedoch domi-
nieren kahle Blockhalden und Gletscher.
(norwegisch: elg ), antreffen. Der Einzel-
gänger erreicht eine durchaus beachtli-
che Größe. Mit einer Schulterhöhe von
über zwei Metern ist das Tier doppelt
so groß wie das Ren, und mit einem Le-
bendgewicht von 600-800 kg kann es,
bei Wildwechsel, auch einem Mittel-
klassewagen schnell gefährlich werden.
Warnende Straßenschilder sollte man
ernst nehmen - Nils, Busfahrer aus der
Valdres: „Einen Winter habe ich auf der
200 km langen Strecke von Fagernes
nach Oslo 32 Elche gezählt.“ Leider ist
dem, der den Elch sucht, vor allem im
futterreichen Sommer, meist kein sol-
ches „Jagdglück“ beschieden. Viele
mussten fünfmal nach Norwegen rei-
sen, um das erste Exemplar zu Gesicht
zu bekommen.
Weitere Säugetierarten sind, neben
den 200 im Dovrefjell grasenden Mo-
schusochsen, einige umherziehende
Braunbären, Wölfe und Luchse in Ost-
norwegen sowie u.a. Füchse, Hasen,
Rehe und Hirsche.
Entlang der Küste gibt es zahllose
Kliffs. Hier nisten von April bis Anfang
August Millionen von Seevögeln. Die
bekanntesten sind die putzigen Papa-
geientaucher, mit ihren roten Füßen
nicht zu übersehen. Auch gibt es Lum-
men, Alke, Basstölpel, Austernfischer,
Möven und Seeadler. Die schönsten
Vogelfelsen sind Runde, Værøy und
Røst. Häufig anzutreffen sind in den
Küstenregionen auch Robben.
An Zuchttieren wird man in Norwe-
gen immer wieder Schafe n und Ziegen
begegnen. Beide Arten lässt man zu-
meist entlang der Straßen weiden. Dies
jedoch nicht, um Autofahrer zu ärgern
Auf den Lofoten, deren Waldarmut allein
durch Holzeinschlag bedingt ist, schließt sich
an die Waldgrenze meist Gras- oder Felsland
an.
Botanisch interessant ist in dieser Region
vor allem das Dovrefjell, mit Besonderheiten
wie der Einblütigen Glockenblume, der Früh-
lingsküchenschelle, dem nur hier gedeihen-
de Dovre-Löwenzahn und dem Norwegi-
schen Beifuß.
Arktische Region
Eine letzte, fünfte Vegetationszone, die
arktische, umfasst geringe Teile der nordnor-
wegischen Küste (Vardø) und Spitzbergen.
Fauna
Am häufigsten wird der Besucher wohl
dem Rentier begegnen, allerdings nur
den zahmen, meist an Lagern der Sa-
men weidend. Um wildlebende Exem-
plare dieser Hirschart zu sichten, bedarf
es schon längerer Touren durch Jotun-
heimen und über die Hardangervidda.
Das Fell des Ren ist im Sommer hell-
braun bis grau, im Winter eher weiß.
Das Tier erreicht eine Schulterhöhe von
etwas über einem Meter.
Weitaus seltener wird man in Norwe-
gen den König der Wälder, den Elch
 
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