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Bugøynes Opplevelser , Tel. 78990375,
www.bugoynes.no, ganzjährig geöffnet. Im
hübschen Ort Bygøynes, am Ende einer Ne-
benstraße, 40 km nördlich von Neiden. Klei-
ne Hütten (400 NOK), gemütliche Zimmer
(700 NOK) und ein Ferienhaus (900 NOK).
Sauna und Bootsverleih.
Eine Dokumentation dieser schweren
Zeit findet sich im Grenzlandmuseum.
Auch gibt es wechselnde Ausstellungen
zu Themen wie Kultur und Natur. Bilder
von Kaare Espolin Johnson runden das
Gesehene ab (Mitte Juni-Mitte Aug.
10-18 Uhr, ansonsten 10-15.30 Uhr,
40 NOK). Für Kunstinteressierte lohnt
zudem ein Besuch des Savio-Museums
an der Ortseinfahrt. Zu sehen sind Wer-
ke des samischen Künstlers John Andras
Savio (geöffnet wie Grenzlandmuseum).
Neben diesen beiden Häusern steht
lediglich noch die Andersgrotta Besu-
chern offen. Es handelt sich dabei um
die Grube, die den Bewohnern der
Stadt während des Zweiten Weltkrieges
Schutz bot, außerdem ist sie die älteste
Grube der Stadt (geöffnet: 15.6.-20.8.
10-13 Uhr, 100 NOK, www.andersgrot
ta.no).
Ansonsten gibt der Ort nicht viel her.
Die Architektur, vor allem jene der
1959 erbauten Betonkirche, kann ge-
trost als langweilig bezeichnet werden.
Es dominieren riesige Verladeeinrich-
tungen und Halden das Stadtbild. Im
Hafen dümpeln russische Rostlauben
vor sich hin, deren eigentliche Bestim-
mung als Schiff kaum noch zu erken-
nen ist. Vom Handel und Wandel mit
dem großen Nachbarn zeugen die
zweisprachigen Straßenschilder und
Supermarktausschilderungen. Näher
kommt man Russland, ohne das Land
selbst zu betreten, wohl kaum.
Die Nähe zu Russland zeigt sich auch
beim Problem der Königskrabben
(auch Kamtschatkakrabben genannt):
Ürsprünglich wurde die im Pazifik vor-
kommende Krabbenart in der Barents-
Kirkenes
Ü III/D2
Die-5000-Einwohner-Stadt Kirkenes liegt
im Zentrum der Barentsregion, nur
18 km von der russischen Grenze ent-
fernt. Der Ort verdankt seine Existenz
den riesigen Erzvorkommen, die von
1906 bis 1996 von der Sydvaranger AS
abgebaut wurden. Während des Zwei-
ten Weltkriegs war es Kirkenes' Nach-
teil, dass es in der Nähe von Murmansk
lag. Murmansk war als einziger eisfreier
sowjetischer Hafen am Eismeer von
strategischer Bedeutung für die Versor-
gung Moskaus. Fiel Murmansk, konnte
auch die Hauptstadt eingenommen
werden. Nazi-Deutschland stationierte
30.000 Soldaten in Kirkenes und insge-
samt 100.000 Soldaten wurden von
hier aus versorgt. Dies führte dazu, dass
Kirkenes nahezu pausenlos von den
Sowjets bombardiert wurde. Insgesamt
gab es über 1000 Flugalarme und 320
Bombenangriffe, während dieser sich
viele Bewohner in den Gruben ver-
steckten. Nach dem strengen Winter
1943/44 schaffte es die Rote Armee,
die Deutschen zurückzudrängen. Im
Oktober 1944 war Kirkenes befreit. Da
den Sowjets nichts überlassen werden
sollte, führte die „Taktik der verbrannten
Erde“ jedoch zur Zerstörung weiter Tei-
le der Finnmark.
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