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In-Depth Information
An- und Weiterreise 7
Busse: www.veolia-transport.no, Rutetider
-> Finnmark -> Lokalbuss/Langrutebuss; Bus
u.a. nach Alta, Karasjok, Tana, Kirkenes.
Fähren/Boote: www.veolia-transport.no,
Rutetider -> Finnmark -> hurtigbåt (Schnell-
boot)/ferger (Fähren).
Schnellboote: Tägliche Verbindung nach
Alta, 270 NOK.
Stockfischgestell erinnernde Hammer-
fest-Kirche, in deren Inneren ein gro-
ßes Glasmosaik das Altarbild ersetzt
(Mo.-Sa. 8-15 Uhr geöffnet), und die
Insel Melkøya, das Zentrum der Erd-
gasförderung im Norden.
Etwas außerhalb, auf der Halbinsel
Fuglenes gegenüber der Innenstadt, auf
der anderen Seite des Hafens, liegt die
1854 errichtete Meridiansäule. Sie er-
innert an die internationale Zusammen-
arbeit bei der ersten exakten Vermes-
sung der Erde, die 1852 in Hammerfest
abgeschlossen wurde. Seit 2006 steht
die Säule auf der UNESCO-Liste der er-
haltenswerten Kulturdenkmäler. Auf ihr
ist u.a. die genaue Lage Hammerfests
verzeichnet: 70° 40' 11,3''. Zu errei-
chen ist das Denkmal, indem man der
Hauptstraße immer geradeaus am Was-
ser entlang folgt und Richtung Melkøya
abzweigt. Nach 100 m geht es nach
links auf den Parkplatz. Neben der Säu-
le ist auch die 1810 erbaute Verteidi-
gungsanlage Skansen aus der Zeit der
napoleonischen Kriege zu besichtigen,
als der Ort oft von englischen Schiffen
blockiert war, was zu Hungersnöten
und Plünderungen führte.
Schneewittchen
im Nordmeer
Noch bis vor wenigen Jahren war der
Hauptarbeitgeber Hammerfests die
fischverarbeitende Industrie. Durch die-
se etwas einseitige wirtschaftliche Ori-
entierung sah die ökonomische Zukunft
der Stadt alles andere als rosig aus und
immer mehr Bewohner kehrten der
Stadt den Rücken. Eine erste Hoffnung
auf Besserung keimte Anfang der
1980er Jahre mit dem Nachweis von rie-
sigen Erdgasfeldern im Nordmeer. Da
die Ressourcen in einer Tiefe von
250 bis 345 m schlummern und es fast
unmöglich schien, diese zu erreichen,
nannte man das Vorkommen treffender-
weise „Snøhvit“, Schneewittchen.
Die heute mögliche Nutzbarmachung
des Rohstoffes verdankt man einer neu-
en Fördermethode, die nicht mehr auf
Bohrinseln setzt, sondern das begehrte
Naturprodukt über 140 km lange Rohre
zum Terminal auf der Insel Melkøya
pumpt. Hier wird das Gas veredelt, bei
-160 °C verflüssigt und in Spezialschiffe
verladen, mit denen es zum Käufer
transportiert wird. Die komplette Anlage
ist 2006 in Betrieb gegangen und soll bis
2035 arbeiten. Laut „Statoil“ sollen bei
Förderung und Transport Umweltschä-
den mit an 100 % grenzender Sicherheit
ausgeschlossen sein. Sollte es jedoch zu
einer Havarie kommen, so wären die
Schäden an der empfindlichen arkti-
schen Natur enorm (www.snohvit.info).
Praktische Informationen
Touristeninformation i
Turistinformasjonen i Hammerfest, Ham-
negt. 3 (am Hurtigrutenkai), Tel. 78413100,
geöffnet: im Sommer 9-17 Uhr, ansonsten
10-14 Uhr, Tel. außerhalb der Öffnungszei-
ten: 78412185, www.hammerfest-turist.no,
www.visitnorthcape.com. Im Gebäude befin-
den sich auch der Eisbärenclub und ein klei-
nes Naturkundemuseum.
 
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